Facebook forciert Video-Werbung

Die Zahl der auf Facebook abgerufenen Videos stieg zwischen Mai und Juli um satte 50 Prozent – nicht zuletzt dank der eingeführten Autoplay-Funktion. Filme sind das wichtigste Format für das soziale Netzwerk. Dabei steigt die mobile Nutzung weiter an: Rund 65 Prozent aller Views werden über mobile Endgeräte getätigt. Video-Werbung werde damit zur nächsten großen Facebook-Story, sagt Carolyn Everson, die Werbe-Chefin von Facebook. Um attraktiv zu bleiben, will Facebook neue Funktionen einführen, die bereits von YouTube bekannt sind. So werden die User künftig sehen können, wie oft ein entsprechendes Videos bereits angeklickt wurde – neue, populäre Videos sind dadurch schneller identifizierbar. Außerdem werden – wie auf YouTube – am Ende eines Videos weitere, ähnliche Clips vorgeschlagen.

Infografik zum mobilen Internet

Das mobile Internet wächst vehement. Das bestätigt auch die aktuelle ARD/ZDF Onlinestudie. Jeder Zweite nutzt das Internet demnach mittlerweile auch über mobile Endgeräte. Auf Pinterest gibt es eine anschauliche Infografik zum Thema. Interessantes Detail: Rund 30 Prozent aller Smartphone-Besitzer shoppen on the go.

Yahoo-Studie zu Native Ads

Im Vorfeld der dmexco veröffentlichte Yahoo die Ergebnisse einer aktuellen Studie zum Thema Native Advertising. Das derzeit vieldiskutierte Werbeformat scheint sich demnach gerade für den Bereich Mobile besonders gut zu eignen. Mit Hilfe einer quantitativen Umfrage unter deutschen Internet-Usern und einer Eye-Tracking-Analyse wurde in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Facit Digital die Wirkung nativer Werbeangebote untersucht. Native Ads weisen dabei eine signifikant höhere Sichtbarkeit als klassische Bannerwerbung auf. Und weil sich die Werbeformate auf dem Smartphone besser in das natürliche Leseverhalten der User einfügen als auf dem Desktop, werden sie laut der Studie auch als weniger störend empfunden und führen damit gleichzeitig zu höheren Interaktionsraten. Das wahrscheinlich relevanteste Ergebnis der Studie aber lautet: Native-Advertising-Formate werden augenscheinlich von den Nutzern akzeptiert und stärken – dank des Content-Bezugs – die Markenwahrnehmung.

SEO Ranking-Faktoren

Searchmetrics.com veröffentlicht die Ergebnisse einer aktuellen, hauseigenen Studie zum Thema SEO Ranking-Faktoren. Neben einem rund neunzig Seiten starken Whitepaper findet sich auf der Website auch eine Infografik mit den wichtigsten Ergebnissen. Hochqualitativer Content gewinnt demnach weiter an Relevanz, übermäßiger Einsatz von Werbung wird hingegen abgestraft. Außerdem spielen Verweildauer und Absprungrate der User eine immer wichtigere Rolle. Ein Trend, der unter anderem gerade auf Native-Advertising-Formate einzahlt.

Twitter testet Kauf-Button

In den USA hat Twitter Anfang der Woche einen Buy-Now-Button eingeführt. User können damit innerhalb des sozialen Netzwerks Einkäufe tätigen. Für die Testphase seien neben Burberry und Home Depot vorwiegend Musiker und Non-Profit-Organisationen ausgewählt worden, erklärt Nathan Hubbard, Head of Commerce bei Twitter, gegenüber AdAge. Unter den Musikern finden sich große Namen wie Eminem oder Wiz Khalifa.

Zur Ethik der Share-Economy

Das deutschlandweite Verbot für den Taxi-Service Uber hat vergangene Woche eine Kontroverse in der Medienöffentlichkeit losgetreten. Während einige sich gegen das Urteil aussprachen, verwiesen Kritiker darauf, dass sich Unternehmen wie Uber wichtigen Regularien entziehen würden, wie sie für herkömmliche Taxi-Unternehmen gelten. Weil die Fahrer nicht als Arbeitnehmer, sondern als Privatpersonen auftreten, ließe sich Uber weder an Tarifvereinbarungen noch an Richtlinien zum Thema Arbeitnehmerschutz binden. Sascha Lobo sprach auf Spiegel Online dabei von einer „Dumping-Hölle“ in Form einer neuen Wirtschaftsordnung, dem Plattform-Kapitalismus. Lesens- beziehungsweise sehenswert ist in diesem Zusammenhang auch der Comic „The Case Against Sharing“ von Susie Cagle auf Medium.

LinkedIn-Guideline für Unternehmen

Das Karrierenetzwerk LinkedIn eignet sich für Privatpersonen und Unternehmen gleichermaßen. Gerade als Unternehmen sollte man jedoch regelmäßig mit relevanten Informationen auf seinem Profil aufwarten. Auf dem LinkedIn Marketing Solutions Blog findet sich dazu eine Slideshare-Präsentation als Guideline für den LinkedIn-Auftritt von Unternehmen. Unter anderem gibt sie Aufschluss über den Nutzen einer so genannten Fokusseite und liefert Best Practices für Sponsored Content auf LinkedIn.

 

Über den Autor

Oliver Nermerich ist Kommunikationswissenschaftler und lebt im Internet. Bei OSK arbeitet er als Manager Online/Social Media und entwickelt kundenübergreifend Strategien, Auftritte und Kampagnen für das Internet und mobile Anwendungen. Auch privat dreht sich bei ihm alles um die digitale Welt: Er gehört zum Autorenteam des Lifestyle-Blogs Whudat.de und betreibt mit Freunden das Rolling-Magazin "Be-Mag". Sein Smartphone gibt er nur aus der Hand, wenn er auf sein Board steigt und an der Algarve die nächste Welle surft. Für das OSK Blog spürt er die neuesten Trends und Entwicklungen im Netz auf und spricht mit Meinungsmachern und Digital Influencern.

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