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Liebe Leserinnen und Leser,

die Generation Z ist digital aufgewachsen, hat daher andere Ansprüche an Unternehmen und definiert den Markt neu. Eine aktuelle Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY zeigt: Marken stehen dadurch große Herausforderungen bevor. Im Newsletter zeigen wir diese Woche, auf welche Veränderungen sich Marken in der Kommunikation mit den „Post-Millennials“ einstellen müssen.

Viel Spaß beim Lesen!

Millennials und die Generation Z unterscheidet mehr als nur das Alter

Es sei wichtig für Unternehmen, die Unterschiede zwischen beiden Generationen zu kennen, erklärt Huffington-Post-Autor George Beall. In seinem Beitrag stellt er die Generation Z den sogenannten Millennials gegenüber, die etwa von 1980 bis 2000 geboren wurden. Erstere sei weniger fokussiert, denn sie lebe in einer „Zeit von Updates“. Auf die Z’ler strömten ununterbrochen Informationen ein, daher sei ihre Aufmerksamkeitsspanne geringer als bei den Millennials. Dafür seien sie die besseren Multitasker, die gleichzeitig am PC schreiben, am Tablet recherchieren und nebenbei mit ihren Freunden per FaceTime über Smartphone telefonieren können, erklärt Beall. Was für Millennials noch neu war, ist für die Gen Z technologischer Standard. Ein weiterer Generationsunterschied: Die Post-Millennials erwarten loyale Unternehmen und Marken. Fühlen sie sich nicht wertgeschätzt, ziehen sie weiter

Die Generation Z shoppt über soziale Plattformen und setzt viel Vertrauen in Influencer

Mehr als zwei Drittel der Generation Z möchte direkt über Snapchat, Instagram und Co shoppen, rund 44 Prozent lassen sich im Social Web zum Kauf inspirieren. Das besagt eine aktuelle Studie zur Kundenbindung, für die das Beratungsunternehmen Accenture rund 10.000 Verbraucher im Alter zwischen 16 und 22 Jahren in 13 Ländern befragte. Für den Handel sei es daher wichtig, ein gutes Verständnis der Generation Z zu entwickeln und sich auf ihre veränderten Einkaufsgewohnheiten einzustellen. Beim Online-Shopping über soziale Plattformen würden vor allem Influencer eine entscheidende Rolle spielen. Denn die Gen Z verlasse sich beim Kauf eines Artikels stärker als Millennials auf Ratschläge und Empfehlungen

Nicht „Mobile First“, sondern “Mobile Only”

Die Generation Z wird die größte Disruption der Medien auslösen, glaubt MediaPost-Autor Adam Meshekow. Z’ler sind mit dem Smartphone und anderen mobilen Technologien aufgewachsen und nutzen diese für fast alles – vom Dating über Online-Banking bis zum Shopping. Diese Entwicklung würden auch große Medien- und Unterhaltungskonzerne spüren. Als Beispiel nennt Meshekow unter anderem Disney. Das amerikanische Unternehmen arbeite unermüdlich an neuen Lösungen, um die Gen Z effektiv anzusprechen – und sich gleichzeitig im Wettkampf mit Google, Facebook und Co besser zu positionieren. Dafür forsche Disney Berichten zufolge auch im Bereich neuer Werbetechnologien.

Textbasierter Online-Content und traditionelles TV verlieren an Bedeutung

Video und Social Web – das sind die Lieblingsformate der jungen Internetnutzer. Eine aktuelle Studie, die eMarketer zusammenfasst, zeigt zwar, dass auch Millennials im Vergleich zum Vorjahr häufiger Videos gucken und öfter in sozialen Netzwerken unterwegs sind, jedoch ohne sich bei der Nutzung anderer Medien einzuschränken. Die jüngere Generation Z hingegen verzichtet laut Studie zunehmend auf andere Kanäle wie Blogs, Publisher-Websites oder Fernsehen. 35 Prozent der befragten Post-Millennials schauen demnach im Vergleich zum Vorjahr weniger TV und 22 Prozent lesen weniger online.

Teenager vertrauen Marken, die ihren Ansprüchen gerecht werden

YouTube, Google und Netflix prägen die Generation Z am stärksten. Das ist eines von vielen Ergebnissen aus Googles kürzlich erschienenem Guide, der Aufschluss über die Vorlieben und das Verhalten der Post-Millennials gibt. Ein zentraler Bestandteil der Befragung unter mehr als 1.000 US-amerikanischen Jugendlichen ist ihre Beziehung zu Marken. Mädchen würden sich demnach vor allem für Musik und Mode, Jungs in erster Linie für Videospiele und Sport(artikel) interessieren. Diese Vorlieben ließen sich über Foto- und Videoplattformen wie Instagram und YouTube bestens bedienen und bewerben. Eines der wichtigsten Marketing-Tools seien derzeit die Stories-Funktionen, heißt es im Guide. Die Generation Z wolle gute Geschichten in außergewöhnlichen und authentischen Formaten. Das werde zukünftig die Gewinner-Marken von weniger erfolgreichen Brands unterscheiden. Nike zeigte mit seiner Video-Ad zur EM 2016 beispielhaft, wie Unternehmen gute Stories erzählen können, die insbesondere auch die jüngere Generation erreichen.

Die Übersicht behalten: Mit OSK Weekly präsentieren wir einmal wöchentlich einen kompakten Überblick zu aktuellen Entwicklungen aus der Welt der Kommunikations- und Digitalbranche – mit spannenden, bemerkenswerten und wie wir finden teilenswerten Nachrichten aus den Bereichen PR, Marketing, Social Media & Co.

Über den Autor

Carsten Christian ist studierter Journalist und Kommunikationswissenschaftler, seinen Master-Abschluss hat er an der Uni Hamburg gemacht. Bevor er zur Agentur kam, war der Digital Native mehr als zwei Jahre für die Online- und Print-Ausgabe der Ruhr Nachrichten im Einsatz. Bei OSK arbeitet er als Team Lead Digital Content, auf dem Agentur-Blog schreibt Carsten über den Medienwandel und Trends im Bereich Digital-Kommunikation. Privat verfolgt er Neuigkeiten in der Videospiel- und Gaming-Szene und greift auch selbst zu Maus und Gamepad.

Dieser Artikel wurde vor mehr als einem Jahr veröffentlicht. Sein Inhalt ist möglicherweise nicht mehr aktuell.