Sieben Thesen zur deutschen Netz-Debatte um Google

Google baut seine dominierende Marktstellung im Bereich der Onlinewerbung und Datenanalyse konsequent und sukzessive weiter aus. Das beunruhigt andere Unternehmen: Der neue Siemens-Chef Joe Kaeser empfindet die Suchmaschine beispielsweise als sehr bedrohlich – sogar für das Geschäft mit Kraftwerken und Windturbinen. Aber geht es ihm dabei wirklich um Google? Glaubt man den Thesen der beiden Wirtschaftsjournalisten Götz Hamann und Johann Laux von Zeit Online, hat der Siemens-Chef hier ganz offensichtlich andere Beweggründe. Klares Fazit der Autoren: Bis zur Weltherrschaft von Google ist es noch ein Stück!

Psychologie der Viralität

Virale Inhalte können innerhalb kürzester Zeit Millionen Menschen rund um die Welt erreichen. Dieses Phänomen beschäftigt inzwischen sogar die Wissenschaft, die herauszufinden versucht, wieso manche Videos, Bilder und Artikel zu Hits im Netz werden. t3n berichtet über den aktuellen Forschungsstand und fasst die wichtigsten Erkenntnisse aus aktuellen Studien über virale Inhalte und deren Verbreitung zusammen.

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Die Übersicht behalten: Mit OSK Weekly präsentieren wir einmal wöchentlich einen kompakten Überblick zu aktuellen Entwicklungen aus der Welt der Kommunikations- und Digitalbranche – mit spannenden, bemerkenswerten und wie wir finden teilenswerten Nachrichten aus den Bereichen PR, Marketing, Social Media & Co.

Fernsehen 2.0

Über die Zukunft des Fernsehens gibt es viele Thesen. Fest steht, dass Nutzer Inhalte immer stärker nach ihren persönlichen Interessen auswählen und sich ihr individuelles Unterhaltungsprogramm Medien-, Anbieter- und Senderübergreifend zusammenstellen. Da ist es kein Wunder, dass dem linearen Fernsehen mit seinen festen Sendern und Programmen das nahende Ende prophezeit wird. Wieso das nur bedingt stimmt und welche Maßnahmen die Fernsehindustrie ergreifen sollte, um auch in den nächsten Jahren relevant zu bleiben, schreibt Ernesto Schmitt, Mitbegründer und Geschäftsführer von Beamly, in einem zukunftsweisenden Artikel auf The Next Web.

Über die Zukunft von Netflix in Deutschland

Streamingangebote gibt es in Deutschland seit mehreren Jahren bereits einige. Eine gute Übersicht darüber gibt es bei der Süddeutschen Zeitung. Dennoch riefen mehrere Medien nach der Ankündigung des amerikanischen Anbieters Netflix, Ende des Jahres auch auf dem deutschen Markt zu starten, nicht weniger als die Revolution des deutschen Fernsehmarkts aus. Ob das tatsächlich passieren wird, wagt Felicitas Hackmann in einem aktuellen Blog-Beitrag allerdings zu bezweifeln.

Neue Messenger als sichere Orte des Internets?

Die Übernahme des führenden südkoreanischen Messengers KakaoTalk durch Daum Communciations, dem zweitgrößte Internetportal des Landes, markiert laut TechCrunch.com das Ende der Erfolgsgeschichte der unabhängigen Smartphone-Messaging Startups. Ob WhatsApp, Skype oder Viber, mittlerweile wurden die erfolgreichsten Kommunikationsapps allesamt von den klassischen Internetunternehmen wie Facebook, Microsoft oder Rakuten übernommen. Die Ausnahme bilden Snapchat und auf Anonymität setzende Apps wie Whisper, Secret und Yik Yak. Mit ihrem vergänglichen Charakter (Inhalte löschen sich z. B. bei Snapchat nach einigen Sekunden selbst) versuchen sie auf aktuelle Entwicklungen in sozialen Netzwerken zu reagieren und schaffen so für die Nutzer einen zumindest theoretisch sicheren Ort. Absolut lesenswerter Artikel, der die Entwicklungen der letzten Jahre im Bereich der Messaging Dienste übersichtlich zusammenfasst und interessante Prognosen liefert.

Neue YouTube-Features

YouTube beschreitet bei der Einführung neuer Funktionen künftig einen neuen Weg: Anstatt Nutzer vor vollendete Tatsachen zu stellen, werden die geplanten Änderungen im Vorfeld kommuniziert, um so die Meinungen der Netzgemeinde zu sammeln und diese zu berücksichtigen. Google-Manager Glotzbach hat in einem Blogbeitrag jetzt die neuesten YouTube-Pläne vorgestellt: Demnach sollen Channel-Betreiber künftig nicht nur über Werbung, sondern auch über eine integrierte Crowdfunding-Funktion Geld verdienen können. Außerdem soll es eine neue YouTube Creator-App geben, die den Zugriff auf den Video-Manager und Monitoring-Werkzeuge direkt vom Smartphone erleichtern soll.

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