Medieninnovation in Deutschland
Die deutsche Medienlandschaft hat sich in den vergangenen Jahren erheblich entwickelt. Redakteure, Verleger und Journalisten sind sich heute einig darüber, dass sie und ihre Medien sich verändern müssen. Auf dem stern-Blog plädiert Anita Zielina für ein Ende des ewigen Gejammers über den Innovationsmangel der heimischen Medienbranche und zeigt, dass sich in Wahrheit einiges tut.
Journalismus-Portal “Krautreporter”
Aus der Crowdfunding-Plattform Krautreporter soll ein Portal für Qualitätsjournalismus werden, wie Thomas Gigold auf medienrauschen berichtet. Ein festes Team aus bekannten Journalisten soll in Zukunft hochqualitative und multimediale Inhalte auf der Seite veröffentlichen. Chefredakteur ist Alexander von Streit, der zuletzt die deutsche Ausgabe des “Wired” Magazins geleitet hat. Das Portal soll langfristig über die Community finanziert werden und ist damit eines der spannendsten Projekte zurzeit.
// Über OSK Weekly
Die Übersicht behalten: Mit OSK Weekly präsentieren wir einmal wöchentlich einen kompakten Überblick zu aktuellen Entwicklungen aus der Welt der Kommunikations- und Digitalbranche – mit spannenden, bemerkenswerten und wie wir finden teilenswerten Nachrichten aus den Bereichen PR, Marketing, Social Media & Co.
Wollen Nutzer für Inhalte zahlen?
Diese Frage stellte sich Journalist Richard Gutjahr vor einigen Wochen und implementierte das WordPress-Plugin “Laterpay” auf seinem Blog. Nutzer können damit unkompliziert für Beiträge zahlen, die sie gelesen haben. In seinem Blogpost zieht er ein Fazit aus dem Selbstversuch. Das Feedback sei bislang durchweg positiv, das heißt die Nutzer scheinen durchaus bereit, für qualitative Inhalte zu bezahlen.
Das Märchen der Digital Natives
Karsten Lohmeyer berichtet von seinen Erkenntnissen über die neue Generation der Journalisten und deren fehlendes Verständnis für soziale Netzwerke. Zwar seien viele aufstrebende Journalisten als Digital Natives privat auf sozialen Netzwerken aktiv, der Wert der Plattformen als journalistische Instrumente werde im professionellen Einsatz aber weitestgehend ignoriert.
Facebook launcht Marketing-Tool Audience Insights
Facebook erweitert mit Audience Insights erneut sein Angebot an Marketing-Werkzeugen, wie t3n.de berichtet. Über das Tool können detaillierte Informationen wie Demografie, Shopping-Verhalten oder Facebook-Nutzung der jeweiligen Zielgruppe abgefragt werden. Im Gegensatz zu den bestehenden Page Insights zeigt das Tool also nicht nur die Interaktionen mit einer ausgewählten Seite an. In den USA ist Audience Insights bereits gestartet, deutsche Marketer müssen sich noch einige Monate gedulden. Facebook sieht darin vor allem eine Chance für Unternehmen, ihre Zielgruppe noch besser kennenzulernen um sie dadurch mit maßgeschneiderten Inhalten zu versorgen.
Erfolgreiche B2B Kommunikation im Social Web
Wenn es um Sichtbarkeit im Social Web geht, belegt Liebherr International laut einer Brandwatch Studie den ersten Platz. Tobias Ilg, Verantwortlicher für die weltweiten Social-Media-Aktivitäten von Liebherr, erklärt in einem Interview mit dem Upload-Magazin, wie es das Unternehmen an die Spitze geschafft hat und was B2B Unternehmen bei der Kommunikation im Social Web beachten sollten. Im Interview geht es vor allem um die Chancen, die B2B Unternehmen noch viel zu selten ergreifen.
re:publica Playlist
Wer es dieses Jahr nicht auf die re:publica geschafft hat, kann sich die gesammelten Vorträge der Konferenz auf YouTube ansehen. Auf dem re:publica-Kanal finden sich alle Videos der diesjährigen Keynote-Speaker.
Warum Content-Marketing versagt
“Content is crap” – findet Forbes Autor Greg Satell und kritisiert in seinem Artikel den viel zu hohen Stellenwert, den Content-Strategien seiner Meinung nach haben. Es geht ihm um die Tatsache, dass rein strategische Überlegungen nicht dabei helfen werden, irgendjemanden emotional zu berühren. Stattdessen sollten sich Unternehmen – so Satell – mehr auf ihre eigene Geschichte besinnen und erzählen, was das Unternehmen wirklich ausmacht. Zitat: “Every brand has a great story to tell. But please, don’t call it content.”