Pinterest hat in letzter Zeit an einigen Upgrades gearbeitet – wir stellen die wichtigsten Neuheiten vor.
1. Empfehlungsfunktion
Mit einer neuen Funktion schlägt Pinterest seinen Nutzern nun automatisch Inhalte vor, die auf ihrem Nutzerverhalten basieren. Über die Registerkarte „Weitere Ideen“ auf Pinnwänden und in Ordnern können Nutzer nun Inhalte entdecken, die zu dem passen, was sie sich bislang auf Pinterest gemerkt haben. Das steht im Gegensatz zum „Folge-Feed“, den Pinterest im März dieses Jahres launchte: Unter „Ich folge“ finden User ausschließlich die Inhalte von Nutzern und Pinnwänden, denen sie auf Pinterest folgen. „In Gesprächen mit Pinnern wurde deutlich, dass einige von ihnen Empfehlungen bevorzugen, während andere ihren Feed lieber selbst zusammenstellen – aber die meisten wünschen sich beide Optionen“, heißt es bei Pinterest.
2. „Marketing Partner Ecosystem“
Pinterest hat jetzt ein „Marketing Partner Ecosystem“. Das ist in erster Linie ein Marketingpartner-Verzeichnis. Heißt: Das Netzwerk will es Unternehmen leichter machen, die richtigen Partner für Marketingzwecke zu finden, also um Inhalte zu optimieren, das Targeting zu verfeinern oder Ergebnisse zu messen. Influencer finden sich im Marketingpartner-Verzeichnis bisher nicht, dafür Dienstleister wie Shutterstock oder Socialbakers. Sinnvoll dürfte dieses Update trotzdem vor allem für Unternehmen sein, die mit Influencern zusammenarbeiten und Kampagnen und Kooperationen auswerten wollen.
3. Upgrade für Business-Profile
Bisher konnten Unternehmen nur in ihrem eigenen Analytics-Tool sehen, welche Reichweite ihre Pins generieren. Diese Zahl können jetzt auch private Nutzer erkennen. Warum das wichtig ist? Weil die generierte Reichweite bei Pinterest für ein Business-Profil genauso relevant ist wie die Anzahl von Usern, die dem eigenen Profil bewusst folgen – und als deutlich größere Zahl natürlich mehr Eindruck schindet. Die Pin-Reichweite ist so viel größer, weil Nutzer nach Neuheiten und Inspirationsquellen vor allem im Feed sowie über die Schlagwortsuche forschen und mit einem Pin interagieren, ohne dem Publisher dahinter zu folgen. Gleichzeitig schenkt man den aktiven Followern noch mehr Wert, wie das Unternehmen in einem Blog-Post erklärt: „Je mehr Ihre Follower sich mit einem Ihrer Pins beschäftigen, desto öfter wird dieser an anderen Stellen in Pinterest gezeigt, in Suchergebnissen, Feeds oder Empfehlungen.“
Was bringen die Updates?
Auf den ersten Blick scheint es sich bei keinem der drei Updates um bahnbrechende Veränderungen zu handeln. Interessant ist aber, dass das soziale Netzwerk mit „Weitere Ideen“ gezielt mit den Vorlieben seiner Nutzer arbeitet – das könnte eine Reaktion auf Instagrams „Entdecken“-Feed sein, in dem man mittlerweile ja auch nach Themengebieten wie „Interior“ oder „Mode“ filtern kann. Auch dürfte das Upgrade der Business-Profile nicht zu unterschätzen sein, weil dieses nun den tatsächlichen Einfluss eines Profils zeigt, der oftmals erheblich höher ist als die Anzahl der Follower. Interessant ist auch die Tatsache, dass ein Pin, mit dem viel interagiert wird, aufgewertet wird; ebenso die Frage, ob Pinterest mit seinem Markenpartner-Verzeichnis langfristig noch deutlicher auf Unternehmen reagiert, die Pinterest für Influencer-Kampagnen nutzen.
Good to know
Übrigens: Einen Business-Account können natürlich nicht nur Unternehmen anlegen, sondern auch Magazine, Publisher, Blogger und Influencer. Hauptsache, man hat eine eigene Website, die nämlich verlangt Pinterest im einfachen Anmeldeprozess. Anders als bei Instagram muss man nämlich nicht auf das Verifizierungshäkchen warten, sondern meldet ein Business-Profil an oder upgradet einen bestehenden Account.
Wie du einen Pinterest-Account anmeldest, haben wir hier für dich zusammengefasst.