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Liebe Leserinnen und Leser,
Content Marketing is King – das belegt die aktuelle Studie “Content Marketing online in Europe to 2020” von Yahoo und Enders Analysis. Sie prognostiziert, dass sich die Ausgaben für Content Marketing bis 2020 verdreifachen werden. In Deutschland erwarte man sogar ein Wachstum von 330 Prozent – die Ausgaben würden sich dann auf über 400 Millionen Euro belaufen.
Im OSK Weekly steht daher diese Woche das Thema Content Marketing im Mittelpunkt. Wir verraten, mit welcher Strategie die Inhalte den Leser erreichen und der Content zukünftig sogar personalisierbar werden könnte. Außerdem geht’s darum, was typisch deutsches Content Marketing auszeichnet.
Viel Spaß beim Lesen!
Adaptive Content: Die Personalisierung von Inhalten
Unternehmen investieren verstärkt in Content Marketing. Bisher ist es jedoch eine große Hürde, personalisierte, skalierbare Inhalte zu produzieren. Im Gespräch mit OnlineMarketing.de stellt Autorin Karen McGrane das Konzept des „Adaptive Content“ als Lösungsansatz vor. Dabei werden strukturierte Userdaten gesammelt, die beispielsweise Aufschluss über die Art des genutzten Geräts, den Standort oder persönliche Angaben des Nutzers wie Alter, Einkommen oder Beziehungsstatus geben. Auf Basis dieser Informationen kann dem Leser geräte- und kontextbezogener Content vermittelt werden – entsprechend seiner Bedürfnisse. Adaptive Content umzusetzen sei derzeit allerdings noch sehr komplex und kostspielig, so McGrane.
Dem Nutzer personalisierten und damit relevanten Content zuzuspielen ist der nächste Schritt im Content Marketing. Noch gibt es Hürden, dies technisch umzusetzen. Sollte es bald einfache Lösungen geben, müssen Unternehmen trotzdem darauf achten, diese Methode mit Bedacht einzusetzen, damit der Kunde sich nicht ausspioniert fühlt.
Die drei „C“ einer Content-Marketing-Strategie
Software- und Content-Experte Boris Kraft hat sich mit der Frage beschäftigt, wie Inhalte die richtige Zielgruppe erreichen – und tatsächlich auch gelesen werden. Das Ziel sei die Lead Generation, also der Prozess, mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten. Kraft setzt dabei auf die drei „C“: Im besten Falle werde der Leser zum Kunden, geführt vom „Content“ über die „Conversation“ bis zur „Conversion“. Dabei sei es wichtig, sich auf Qualität statt Quantität zu konzentrieren. Zudem müsse man unbedingt die Customer Journey planen und Inhalte in verschiedenen Formaten – von Tweets, Infografiken, Webcasts bis YouTube-Videos – anbieten.
Content Marketing in Deutschland – eine Erfolgsgeschichte
Sandra Freisinger-Heinl erklärt auf wuv.de, welche „typisch deutschen“ Eigenschaften sich hierzulande im Content Marketing wiederfinden. Deutsche legten dabei besonderen Wert auf Marktforschung für planbare Erfolge und auf eine strikte Trennung zwischen „Redaktion“ und „Werbung“. Ein Trend, den die Deutschen außerdem liebten, seien Live-Erlebnisse. Das gute alte Fernsehen eigne sich laut Freisinger-Heinl übrigens immer noch bestens, um digitale Kampagnen zu verlängern.
Der Nutzer als Content Marketer
Zu einem ausgewogenen Content-Marketing-Mix gehört User Generated Content. Das erklärt Content-Marketing-Experte Eddie McGraw im Interview mit haufe.de. Neben Paid und Earned Media könnten Inhalte, die von Nutzern (Kunden, Interessenten) generiert werden, das Vertrauen in eine Marke stärken. Unternehmen stünden jedoch vor der Herausforderung, wie sie erstens positiven, nutzergenerierten Inhalt gewinnen können und wie sie diesen in einem zweiten Schritt am besten für sich nutzen. Ideal sei es, Nutzern auch gleich Plattformen wie Foren, Nutzergruppen oder Online Communities anzubieten, um den Austausch zu fördern.
Die Übersicht behalten: Mit OSK Weekly präsentieren wir einmal wöchentlich einen kompakten Überblick zu aktuellen Entwicklungen aus der Welt der Kommunikations- und Digitalbranche – mit spannenden, bemerkenswerten und wie wir finden teilenswerten Nachrichten aus den Bereichen PR, Marketing, Social Media & Co.