Liebe Newsletter-Abonnenten,

zum „Oxford Dictionaries Word of the Year“ wurde jetzt kein Wort, sondern ein Emoji gewählt. So nennt man die lachenden, weinenden, schreienden oder andere Gefühle ausdrückenden Smileys und Bilder, die wir gerne und häufig in Chats mit Freunden oder sogar im Kontakt mit Geschäftspartnern benutzen. Das „Gesicht mit Tränen der Freude“ hat sich in diesem Jahr gegen zahlreiche Konkurrenten durchgesetzt. Begründung: Das Smiley mit den Freudentränen sei das weltweit meistgenutzte Emoji gewesen, wie die WELT schreibt. Wir sehen also: Die Digitalisierung macht vor nichts Halt, schon gar nicht vor der Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren. Übrigens: „Adblocker“ gehörte ebenfalls zu den Wörtern, die zur Auswahl standen. Die beliebten Schutzschilde gegen unerwünschte Anzeigen verändern die Online-Werbung nachhaltig – eines von mehreren Newsletter-Themen in dieser Woche.

Die zehn Gebote der Online-Werbung

Adblocker, Bezahlmodelle und fallende Anzeigenpreise sind laut Horizont-Autor Volker Schütze einige der Gründe, weshalb Online-Werbung sich neu erfinden muss. „Es wird höchste Zeit, Internetwerbung neu zu denken“, so Schütz in seinem Artikel auf Horizont.de. Welche Strategien Online-Werbung wieder auf den Erfolgskurs bringen könnten, müsse zwar noch lange diskutiert werden. Um der Diskussion einen Anstoß zu geben, stellt Schütz „Zehn Gebote der Onlinewerbung“ auf.

„Sponsored Cards“: neue Werbeform auf YouTube

YouTube führt mit den „Sponsored Cards“ eine weitere Werbemöglichkeit für Videoanbieter ein. Das Feature funktioniert sowohl im Browser als auch auf mobilen Geräten – ein wichtiger Erfolgsfaktor angesichts der hohen Nutzungsrate über mobile Endgeräte, die laut YouTube-Statistik bereits 50 Prozent beträgt. Bei den „Sponsored Cards“ soll sich die Werbung auf die Inhalte der Filme abstimmen lassen. YouTuber können beispielsweise Videos zu Produkt-Reviews mit Werbung der gezeigten Artikel verknüpfen. Broadmark schreibt, dass die „Sponsored Cards“ eine effiziente Form der Werbung sein können, sofern die Nähe zwischen Werbung und Videoinhalt tatsächlich gegeben ist.

Der blinde Fleck der Content-Strategie

Über Content-Strategien gibt es haufenweise Artikel, Präsentationen und Studien. In Bezug auf die Auslieferung der Inhalte gehen diese Analysen jedoch nicht weit genug, meint Thomas Pleil. Konkret beschäftigt ihn die Frage, auf welchem Weg und in welcher Häufigkeit Content zwischen Unternehmen und Empfängern in der Online-Kommunikation ausgetauscht werden sollte. Pleil erörtert in seinem Blogartikel das Spannungsverhältnis zwischen Pull, Push, Dialog und Netzwerkeffekten, um darzustellen, auf welchen Wegen welche Inhalte zwischen Unternehmen und ihren Bezugsgruppen in der Online-Kommunikation ausgetauscht werden.

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Die Übersicht behalten: Mit OSK Weekly präsentieren wir einmal wöchentlich einen kompakten Überblick zu aktuellen Entwicklungen aus der Welt der Kommunikations- und Digitalbranche – mit spannenden, bemerkenswerten und wie wir finden teilenswerten Nachrichten aus den Bereichen PR, Marketing, Social Media & Co.

Über den Autor

Carsten Christian ist studierter Journalist und Kommunikationswissenschaftler, seinen Master-Abschluss hat er an der Uni Hamburg gemacht. Bevor er zur Agentur kam, war der Digital Native mehr als zwei Jahre für die Online- und Print-Ausgabe der Ruhr Nachrichten im Einsatz. Bei OSK arbeitet er als Team Lead Digital Content, auf dem Agentur-Blog schreibt Carsten über den Medienwandel und Trends im Bereich Digital-Kommunikation. Privat verfolgt er Neuigkeiten in der Videospiel- und Gaming-Szene und greift auch selbst zu Maus und Gamepad.

Dieser Artikel wurde vor mehr als einem Jahr veröffentlicht. Sein Inhalt ist möglicherweise nicht mehr aktuell.