„Content Marketing segelt unter falscher Flagge“
Während vor einigen Jahren noch Online-Werbung als große Nummer gehandelt wurde, stellte sich mittlerweile heraus, dass diese – zumindest die Klickraten betreffend – nahezu wirkungslos ist. Mittlerweile geht der Trend in Richtung Content Marketing. Wie prreport.de schreibt, bedeute das für die Kollegen aus dem Marketing, „die Kreation und Verteilung von relevanten Inhalten mit dem Ziel gewinnbringende Kundenreaktionen zu treiben“. Nach diesem Verständnis segle Content Marketing aber unter falscher Flagge. Man müsse davon abkommen, nur Marketing-Botschaften in eine Richtung zu senden, und stattdessen am Austausch mit den Zielgruppen arbeiten. Dabei habe PR den entscheidenden Vorteil, dass man sich von Haus aus mit dem Aufbau von Beziehungen und deren Pflege auskenne.
Geschäftsmodell „Breaking News“
Der erfolgsverwöhnte Microblogging-Dienst Twitter hat unlängst negative Schlagzeilen produziert. Vermeintliche interne Konflikte und die jüngste Abwanderung einiger hochqualifizierter Manager führten sogar dazu, den künftigen Kurs des Unternehmens zu diskutieren. The Guardian wirft einen Blick auf das Geschäftsmodell von Twitter und kommt dabei zu der Erkenntnis, dass die aktuelle Unruhe auf ein grundlegendes Problem aufmerksam macht: Es herrsche intern Uneinigkeit über die Frage, ob Twitter sich als Kanal für PR oder als Nachrichten-Plattform mit journalistischem Fokus verstehe. Dementsprechend ungeklärt sei die zukünftige Geschäftsstrategie.
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Die Übersicht behalten: Mit OSK Weekly präsentieren wir einmal wöchentlich einen kompakten Überblick zu aktuellen Entwicklungen aus der Welt der Kommunikations- und Digitalbranche – mit spannenden, bemerkenswerten und wie wir finden teilenswerten Nachrichten aus den Bereichen PR, Marketing, Social Media & Co.
Neu im Netz: Blogwalk
Seit Montag ist das Bloggernetzwerk Blogwalk online. Rund 30 Modeblogger aus Deutschland veröffentlichen ihre Inhalte fortan auf der gemeinsamen Plattform, die an den Fernsehsender Vox angebunden ist. Der RTL-Innovationschef Michael Heise will mit diesem Schritt die Grenzen zwischen „der Bloggerwelt“ und „klassischen Magazinen“ überwinden, wie er in einem Interview mit Turi2 berichtet. Anreiz für die Blogger sei der hohe Bekanntheitsgrad und Traffic, der durch das Magazin generiert werde. Für Nutzer bestehe der Mehrwert insbesondere in der Themenvielfalt und der organischen Shopping-Integration mit direkten Links zu Online-Shops.
Der digitale Lesesaal
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung kooperiert zukünftig mit der E-Book-Plattform Sobooks von Blogger und Autor Sascha Lobo. Ziel sei es, einen „digitalen Lesesaal“ für Autoren, Redakteure und Leser zu schaffen. Die Plattform ist direkt mit sozialen Medien verknüpft, sodass Nutzer sowohl über die Kommentarfunktion im E-Book als auch via Facebook, Twitter und Google+ über vorgestellte Bücher diskutieren können. So soll eine digitale Lese- und Rezensions-Community entstehen.
Wie sich Facebooks Zukäufe bezahlt machen
Ist der Facebook-Boom schon wieder vorbei? Die Washington Post titelte unlängst „Teens are officially over Facebook“ und bezog sich dabei auf eine Umfrage der Investment-Bank Piper Jaffray, die 7.200 Jugendliche um die 16 Jahre zu ihren Konsumgewohnheiten befragte. Das Ergebnis scheint auf den ersten Blick eindeutig: während im Frühjahr noch 72 Prozent angaben, sie würden Facebook nutzen, waren es im Herbst diesen Jahres nur noch 45 Prozent. Doch während Facebook scheinbar in der Gunst der Jugendlichen zurückfällt, profitiert die Plattform auch von seinen Zukäufen: Wie auf netzwertig.com und basicthinking.de nachzulesen ist, stellte dieselbe Umfrage gleichzeitig fest, dass die Nutzerzahlen von den Netzwerken Instagram und Whatsapp angestiegen sind. Beide hatte Facebook hinzugekauft – die Nutzer wechseln also sozusagen von Facebook zu Facebook.
YouTube als Nachrichtenportal für junge Nutzer am Beispiel von Online-Grimme-Preisträger LeFloid
Die Online–Videoplattform YouTube avanciert mit Formaten wie „LeNews“ und „Was geht ab!?“ immer mehr zum Nachrichtenportal für junge Menschen zwischen 16 und 24 Jahren. Netzpiloten.de begründet diese Entwicklung damit, dass Jugendliche nicht mehr „nur“ ausführlich informiert, sondern auch unterhalten werden wollen. Gleichzeitig ermögliche das schnelle Feedback der Community, sich umfassender mit bestimmten Themen auseinanderzusetzen und auszutauschen.
Floodwatch – ein neues Tool soll Datenerhebung und Personalisierung von Werbung im Internet sichtbar machen
Floodwatch ist eine Browser-Erweiterung, die es Internetnutzern zukünftig ermöglichen soll, zu sehen, wieviel Werbung sie täglich im Netz ausgesetzt sind. Das neu entwickelte Tool untersucht dabei alle aufgerufenen Seiten auf Werbemittel und speichert diese in einem persönlichen Profil. Wie der Projektverantwortliche Jer Thorp in einem Artikel auf businessinsider.com zitiert wird, sei das Ziel des Projekts, „das Verständnis der Nutzer darüber zu verbessern, was Werbetreibende über sie wissen“.