OSK steigt bei Berliner Digitalagentur compuccino ein
Oliver Schrott Kommunikation GmbH (OSK), Deutschlands viertgrößte PR-Agentur, steigt bei der Berliner Digitalagentur compuccino GmbH ein und übernimmt die Mehrheit der Anteile. Mit der Partnerschaft entsteht einer der größten deutschen Anbieter für multimediales Storytelling auf allen Kanälen – off- und online. Gemeinsam haben OSK und compuccino fünf Standorte in Köln, Berlin, Stuttgart, New York und Peking und erzielen mit mehr als 150 Mitarbeitern ein Honorarvolumen von rund 18 Millionen Euro.
Die Zukunft der Nachrichten-Apps
Die Funktionsweise von Smartphone-Nachrichten-Apps scheint einfach: Nachrichten komprimiert anzeigen und bei aktuellen Meldungen die Aufmerksamkeit des Nutzers durch Push-Nachrichten erregen. MondayNote Redakteur Frederic Filloux schreibt in einem aktuellen Artikel, dass mobile Nachrichten-Apps damit bisher nur an der Oberfläche von dem kratzten, was möglich sei. Denn die Technologie der gängigen Smartphones ermögliche es schon heute, neben Daten zu Lesegewohnheiten auch komplexe Verhaltensmuster der Nutzer zu speichern. Die Analyse solcher Daten könnte in Zukunft dabei helfen, Inhalte und ihre Aufbereitung an den individuellen Tagesablauf anzupassen. Je nach gespeichertem Nutzerverhalten könnte die App beispielsweise am Morgen schnell konsumierbare News anzeigen, auf dem Weg zur Arbeit gibt es – um Datenvolumen zu sparen – „nur“ reduzierte Bild- und Videoinhalte und abends folgen ausführliche Hintergrundartikel.
Unternehmenskommunikation via Messenger
Neben sozialen Plattformen und Kartendiensten gehören die Messenger zu den beliebtesten Apps. Der Marktführer WhatsApp verzeichnet derzeit etwa 450 Millionen User. Obwohl die Funktionen bislang auf die private Nutzung ausgerichtet sind, versuchen sich immer mehr Unternehmen an der Nutzung der Messenger als Kommunikationskanäle. Dabei ist man in Asien bereits ein gutes Stück voraus: Der in Japan populäre Messaging-Dienst „Line“ bietet Unternehmen die Möglichkeit, offizielle Konten anzulegen und zu promoten. Der japanische McDonald’s-Account schafft es damit mittlerweile auf rund sechs Millionen Abonnenten, denen die Fastfood-Kette Push-Nachrichten auf die mobilen Endgeräte schickt. Das chinesische WeChat geht sogar noch weiter und ermöglicht unter anderem das Einrichten von Microsites. Spannender Artikel über das Potential der Messenger für die externe Unternehmenskommunikation.
// Über OSK Weekly
Die Übersicht behalten: Mit OSK Weekly präsentieren wir einmal wöchentlich einen kompakten Überblick zu aktuellen Entwicklungen aus der Welt der Kommunikations- und Digitalbranche – mit spannenden, bemerkenswerten und wie wir finden teilenswerten Nachrichten aus den Bereichen PR, Marketing, Social Media & Co.
Das verkannte Medium: Google Hangout on Air
Hangout on Air sei ein verkanntes Internetmedium, schreibt Netzpilot Gunnar Sohn. Dabei gibt es keinen Dienst, mit dem man so einfach Online-Konferenzen halten und Livestreams aufzeichnen und verbreiten kann. Dass Google Hangout on Air in Deutschland noch wenig genutzt wird, könnte auch an der weniger populären Plattform Google Plus liegen, über die der Dienst läuft. Die Live-Übertragung ohne Möglichkeit der Wiederholung scheint zusätzlich abzuschrecken. Dabei sind genau diese Ästhetik und der Charme des „Unperfekten“ der Grund, wieso Live-Formate und Social-TV bei Nutzern überdurchschnittlich gut ankommen. Durch solche Formate könnte es zu einer erheblichen Verschiebung in der uns bekannten Berichterstattung kommen – wird doch das Konzept „Senden und Empfangen“ im Bewegtbildbereich noch einmal völlig neu definiert. Weitere Denkanstöße des Netzpiloten und Überlegungen, welche Chancen sich aus dem Format auch für Unternehmen ergeben, finden sich hier.
Facebook als Gatekeeper
Obwohl Facebook inzwischen öffentliche Beiträge und Aktivitäten anderer User in Echtzeit anzeigt, scheinen sich die Inhalte, die dort angezeigt werden, stark von denen auf Twitter zu unterscheiden. Dass auf den Plattformen ganz unterschiedliche Themen relevant sind, liegt zum einen an ihrer unterschiedlichen Ausrichtung und Funktionsweise, vor allem aber an Facebooks Filter-Algorithmus, der bestimmt, was Nutzer in ihrem Newsfeed angezeigt bekommen. Basierend auf vorherigen Likes, Shares und Kommentaren werden die Informationen gefiltert. Nachrichten und Eilmeldungen zu Themen außerhalb dieser „Blase“ finden ihren Weg selten in den Newsfeed. In einem ausführlichen Artikel auf Gigaom.com vergleicht Autor Mathew Ingram die Rolle von Facebook und Twitter als Nachrichten-Quelle. Er bezeichnet Facebook als Gatekeeper und „digitale Version einer Zeitung“, die nur die Informationen veröffentlicht, von denen sie glaubt, dass sie ihre Leser interessieren.
Retargeting im E-Commerce
Der größte Feind der Online-Händler sind Kaufabbrecher, die trotz eines vollen Warenkorbs den Bestellvorgang abbrechen. Dabei kann diese Situation eine Chance sein, Kunden zu binden und die verloren geglaubten Umsätze doch noch einzufahren. In den USA nutzen Händler schon länger Rabatt-Mails, die die User zum Kauf bewegen sollen. In Deutschland wird diese Art des Retargeting noch wenig genutzt. Torben Lux hat sechs große deutsche Online-Shops unter die Lupe genommen und getestet, mit welchen Maßnahmen Kaufabbrüche verhindert werden können.
Twitter testet grundlegende Änderungen der Timeline
Die persönliche Timeline auf Twitter setzt sich bislang aus drei verschiedenen Quellen zusammen. Sie enthält die Tweets der Profile, denen man folgt, und es werden Meldungen Dritter in Form von Retweets angezeigt. Ergänzt wird das Ganze schließlich durch Werbung. Twitter testet momentan eine Änderung dieser Kriterien, die im Netz für Diskussion sorgt. Denn: Einigen (Test-)Usern werden neuerdings auch Tweets Dritter angezeigt, wenn diese von Accounts, denen sie folgen, favorisiert werden. Der ansonsten eher weniger relevanten Funktion – in der Regel diente sie lediglich zur Interaktion zwischen „faver“ und „favee“ – kommt damit zunehmende Bedeutung zu. Sie spült nämlich zusätzlichen Content in die Timelines. Ob diese Änderung künftig für alle Twitter-Accounts gelten wird, und ob die User das Plus an Inhalten letztlich begrüßen, bleibt abzuwarten.