Facebooks Geschäft mit dem Geld
Anfang April wurde durch einen Bericht in der Financial Times bekannt, dass Facebook bald Geldüberweisungen zwischen Nutzern ermöglichen soll. Wie lukrativ das Geschäft mit gebührenpflichtigen Überweisungen ist und welche Ziele Facebook damit langfristig verfolgt, beleuchtet die Finanzjournalistin Nancy Miller in einem Artikel auf FastCompany. Facebook könnte mit dem Geschäft zusätzliche Informationen über die Interessen und Käufe der User generieren und diese gewinnbringend nutzen. Spannend ist aber vor allem die Vermutung der Finanzjournalistin, dass WhatsApp eine zentrale Rolle im Mobile-Payment-Bereich einnehmen könnte.
Twitter mit neuer GIF-Funktion
Seit letzter Woche erlaubt Twitter die direkte Einbettung und Darstellung animierter GIFs. Die Funktion kann sowohl über den Browser als auch über die offiziellen Twitter-Apps genutzt werden. Das Feature dürfte insbesondere für Unternehmen interessant sein, denn die Möglichkeit GIFs einzusetzen bietet neuen Spielraum in der Gestaltung des Contents für Twitter. Alle Infos zur neuen Funktion sind in einem Artikel auf curved.de zu finden.
// Über OSK Weekly
Die Übersicht behalten: Mit OSK Weekly präsentieren wir einmal wöchentlich einen kompakten Überblick zu aktuellen Entwicklungen aus der Welt der Kommunikations- und Digitalbranche – mit spannenden, bemerkenswerten und wie wir finden teilenswerten Nachrichten aus den Bereichen PR, Marketing, Social Media & Co.
„Geiler Content, wie geht das?“
Mirko Lange startete Angang Juni einen Aufruf zu einer Blogparade zum Thema Content. Mit der Leitfrage „Geiler Content, wie geht das?“ haben sich inzwischen 41 Blogger und Kommunikationsexperten beschäftigt. In den Diskussionen der Experten untereinander wird ganz deutlich, dass es keine eindeutige Meinung über die Kriterien für guten Content und seine Messbarkeit gibt. So geht beispielsweise Klaus Eck in seinem Artikel zur Blogparade darauf ein, wieso es nicht immer nötig ist, selbst die besten Inhalte zu produzieren und wie man durch „Newsjacking“ erfolgreich auf Inhalte Dritter reagieren kann. Spannende und tiefgehende Debatte, die man unbedingt verfolgen sollte!
Zwei Buchstaben als Kommunikation von morgen? Yo!
Im Silicon Valley hat der Investmentfond Genesis Angels die Kommunikations-App Yo mit insgesamt 1,2 Millionen Dollar Risikokapital ausgestattet. Die App hat lediglich zwei Funktionen: Man kann anderen Nutzern ein „Yo“ schicken, die darauf mit einem „Yo“ antworten können. In der App gibt es weder Likes, Kommentare noch eine Chat-Funktion. Der Hersteller spricht vom „einfachsten und effizientesten Kommunikationswerkzeug der Welt“. Kritiker sehen die App hingegen als erstes Anzeichen für das Entstehen einer neuen „Tech-Blase“. Drei Experten mit ganz unterschiedlichen Meinungen haben in einem Interview dazu Stellung bezogen. Auch Techcrunch.com hat sich mit dem Thema befasst. Die wichtigsten Informationen und Zahlen rund um die neue App findet man hier.
Vom Szenemagazin zur Medienfirma
20 Jahre nach seiner Gründung als Szenemagazin in Montreal ist Vice zu einer global tätigen Medienfirma geworden und steht heute vor allem für Bewegtbild. So erreicht Vice mit seinen Videos auf YouTube rund 650 Millionen Menschen – Grund für den Erfolg scheint vor allem das Themenspektrum zu sein, das bewusst von den Inhalten der „Mainstream-Medien“ abweicht. NZZ.ch liefert ein spannendes Porträt über das Medienunternehmen.
Über die Zukunft von Foursquare
Seit mehr als einem Monat steht die neue Foursquare-App namens Swarm zum Download bereit. Swarm konzentriert sich auf das soziale Erlebnis der User und übernimmt die Check-In Funktion von Foursquare, während sich Foursquare fortan auf die Empfehlung von interessanten Orten und Lokalen konzentriert. In einem Interview mit ReadWrite spricht CEO Dennis Crowley über die neue Strategie der zwei Apps, die Bedeutung von lokalen Daten und den Umgang mit anderen App-Startups wie Uber und Pinterest.
Was Leser wollen
Eine aktuelle Studie des „Reuters Institute for the Study of Journalism“ hat Menschen weltweit befragt, welche Art von Nachrichten ihnen persönlich am wichtigsten sind. In den USA liegen dabei internationale Nachrichten weit vor Prominews und Sportberichterstattungen. The Atlantic hat diese Zahlen zum Anlass genommen, den direkten Vergleich anzustellen: Stimmt die Einschätzung der Nutzer auch mit den tatsächlichen Klickzahlen und Verbreitungsraten von Online-Nachrichten überein? Ergebnis: Von den 20 am weitesten verbreiteten und geklickten Geschichten im Jahr 2013 beschäftigten sich nur drei mit aktuellen politischen Themen. Wie dieses Phänomen zu erklären ist und was Zeitungen und Verlage daraus für ihr Online-Geschäft lernen können, lässt sich hier nachlesen.
Pinterest auf Wachstumskurs
Pinterest, das soziale Bilder-Netzwerk, ist in Deutschland eindeutig auf Wachstumskurs: Seit Jahresanfang liegt die Zahl der Homepage-Besucher konstant bei über einer Million, die mobile App wurde bisher bereits 1,2 Millionen Mal heruntergeladen. Viele Unternehmen richten ihre Social-Media-Aktivitäten strategisch neu aus und nutzen Pinterest zunehmend als Alternative zu den etablierten Social Networks. Grund dafür ist auch die Diskussion um die stark gesunkene Reichweite von Facebook-Fanseiten. Falk Hedemann hat sich in einem Beitrag für das Upload-Magazin mit dem aufstrebenden Netzwerk beschäftigt. Neben Tipps für den effektiven Einsatz von Pinterest für Unternehmen beschäftigt er sich mit der kürzlich eingeführten Werbeform der Promoted Pins.
Googles neue Suchmaschine
Menschen werden zukünftig immer seltener Suchbegriffe bei Google eintippen und auf die angezeigten Ergebnisse klicken. Im letzten Jahr sind die Suchanfragen an Rechnern erstmals zurückgegangen, wie aktuelle Marktforschungen belegen. Google-Chefentwickler Scott Huffman will die Suchmaschine deswegen revolutionieren: Schon bald soll die klassische Suchbox durch einen persönlichen Assistenten für das Smartphone abgelöst werden. Dieser soll nicht nur Antworten geben und Aufgaben erledigen können, sondern uns schon auf Wichtiges hinweisen, bevor wir überhaupt selbst daran gedacht haben. Eine rasant wachsende Datenbank mit dem Namen „Knowledge Graph“, die Fakten und Begriffe miteinander verknüpft, soll der Schlüssel dazu sein. Was der Konzern darüber hinaus plant und wie mögliche Zukunftsszenarien – auch im Hinblick auf das Internet der Dinge – aussehen könnten, berichtet Jonas Rest in einem spannenden Beitrag für die Berliner Zeitung.