OSK Weekly 17 Titel Döpfner

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Liebe Leserinnen und Leser,

mit Facebook Live und Twitters Periscope sind bereits zwei Livestreaming-Dienste fest etabliert. Dies machen sich immer mehr Unternehmen zunutze, denn Live-Ereignisse erzielen eine besonders hohe Aufmerksamkeit. „Wer Live-Ereignisse verfolgt, der will jetzt dabei sein, nichts verpassen und konzentriert sich voll darauf“, erklärt Andreas Moring in seinem Artikel auf Horizont. Konzentrierte User sind empfänglicher für Inhalte und Botschaften. Und für effektive Kommunikation, die wirkt, geben Kunden am liebsten ihr Budget aus. Ein weiterer Vorteil sei die Zielgenauigkeit. Moring erklärt es so: „Diejenigen, die sich die Mühe machen, ein bestimmtes Ereignis live zu verfolgen, sind auch wirklich an dem Thema interessiert.“

Thematisch passende Anzeigen sind für den Zuschauer ebenfalls interessant und werden als nützlich wahrgenommen, während User traditionelle Online-Formate wie Banner, Interstitials oder Overlays häufig „aussperren“. Damit können Live-Streamings auch ein sehr gutes und effizientes Werbeumfeld sein.

Unser Newsletter kommt diese Woche mit vier weiteren, spannenden Themen aus der Medienwelt. Viel Spaß beim Lesen!

Springer-Chef Döpfner: „In der Natur des Online-Mediums liegen nur Vorteile“

Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner glaubt, „ dass wir in zehn Jahren eine viel bessere journalistische Qualität erreichen werden”, wie er im Interview mit Kai Anderson und Jane Uhlig auf Newsroom.de erklärt. Die Vernetzung und Digitalisierung der Medien spielen dabei für ihn eine entscheidende Rolle. Von der Recherche über die Texterstellung bis zur Einbindung der Leser könne er nur Vorteile bei Online-Medien erkennen. Schon früh, so sagt Döpfner, habe er das eigene Haus auf die Veränderungen, die das Internet mit sich bringen würde, vorbereitet. Nicht bei allen habe er sich damit beliebt gemacht. „Wenn ich ganz ehrlich sein soll: Ich glaube, auch heute noch denken einige von mir: ,Der spinnt!‘“, ist Döpfner sich sicher. Aber Veränderungen seien immer schwierig. Am Ende habe sich ein Satz von Gandhi bewahrheitet: „Erst belächeln sie dich, dann bekämpfen sie dich, und dann folgen sie dir!“

Paid Content: Cosmin Ene über flexible Lösungen im Verlagsgeschäft

Das eine richtige Paid-Content-Modell für Deutschland gibt es nicht. Sinnvoll sei die Kombination mehrerer Ansätze, erklärt Cosmin Ene, CEO und Gründer der Bezahlplattform Laterpay, auf horizont.net. So müssten Publisher bei der Wahl des Bezahlmodells dringend zwischen Gelegenheits- und Heavy-Usern unterscheiden. Für Erstere müssten Zeitpässe eingerichtet oder die Einzelartikel zum Verkauf angeboten werden. Für Zweitere gebe es Abo-Angebote. Enes Empfehlung: Verlage sollten sich nicht auf einen Weg versteifen, sondern ausprobieren und den individuellen Nutzungsgewohnheiten der Leser nachkommen.

Schafft es Snapchat vom Social Network zur Advertising-Plattform?

Snapchat stellt Unternehmen zu wenige User-Daten zur Verfügung, um als Advertising-Plattform genutzt werden zu können. Zu diesem Ergebnis kommt Torben Lux auf Online-Marketing-Rockstars. Unternehmen ist es lediglich möglich, oberflächliche Daten einzusehen, z.B. die Anzahl versendeter und empfangener Snaps. Darüber hinaus gibt es Infos über In-App-Käufe, ob Fotos wiederholt angesehen wurden oder ob sich ein User an den Support gewendet hat. Demografische Daten beispielsweise bleiben weitestgehend unter Verschluss, lediglich IP-Adresse und Land sind einsehbar. Um eine wirklich interessante Plattform für Marketing-Zwecke zu werden, reicht das noch nicht. Vor allem im Vergleich zu Facebook und Google seien die Möglichkeiten des Targetings bei Snapchat quasi nicht vorhanden. Eine spitze Zielgruppe könne so nicht erreicht werden.

Die Übersicht behalten: Mit OSK Weekly präsentieren wir einmal wöchentlich einen kompakten Überblick zu aktuellen Entwicklungen aus der Welt der Kommunikations- und Digitalbranche – mit spannenden, bemerkenswerten und wie wir finden teilenswerten Nachrichten aus den Bereichen PR, Marketing, Social Media & Co.

Über den Autor

Carsten Christian ist studierter Journalist und Kommunikationswissenschaftler, seinen Master-Abschluss hat er an der Uni Hamburg gemacht. Bevor er zur Agentur kam, war der Digital Native mehr als zwei Jahre für die Online- und Print-Ausgabe der Ruhr Nachrichten im Einsatz. Bei OSK arbeitet er als Team Lead Digital Content, auf dem Agentur-Blog schreibt Carsten über den Medienwandel und Trends im Bereich Digital-Kommunikation. Privat verfolgt er Neuigkeiten in der Videospiel- und Gaming-Szene und greift auch selbst zu Maus und Gamepad.

Dieser Artikel wurde vor mehr als einem Jahr veröffentlicht. Sein Inhalt ist möglicherweise nicht mehr aktuell.