osk_weekly - Social Ads - Titel

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Liebe Leserinnen und Leser,

fünf Millionen Unternehmen schalten weltweit aktiv Werbung bei Facebook. Erst im vergangenen September hatte das Netzwerk vier Millionen Werbekunden gemeldet. Trotz Kritik am Netzwerk wie Hate Speech und Fake News wird die Plattform als Werbekanal immer beliebter. Nachdem wir Online-Werbung im Allgemeinen bereits vor Kurzem im Newsletter thematisiert haben, schauen wir uns in dieser Woche speziell die Trends bei Social-Media-Ads an.

Viel Spaß beim Lesen!

Schon 2019 liegt Werbung im Social Web vor Print

Bei Werbung im Internet wächst die Sparte Social Media am stärksten, berichtet W&V-Autorin Susanne Herrmann. Sie bezieht sich auf die aktuelle Werbemarkt-Studie „Advertising Expenditure Forecasts“ von Zenith. Danach werden im Jahr 2019 weltweit 55 Milliarden Dollar für Werbung in sozialen Medien ausgegeben – Print bekommt vom Anzeigenkuchen dann nur noch 50 Millionen Dollar ab. Weil Auflagen schrumpfen, sinken die Ausgaben für Anzeigen um fünf Prozent jährlich. Somit entwickelt sich Print gegenläufig zum Werbemarkt: Er wächst seit 2010 bis voraussichtlich 2019 kontinuierlich um vier bis fünf Prozent, errechnet Zenith. Große Gewinner seien Bewegtbildangebote, vor allem Facebook und YouTube. Weiterer globaler Trend: „Mobile explodiert, das stationäre Internet verliert“, so Zenith.

Guide durch den Formate-Dschungel

Wie viele Zeichen darf die Bildunterzeile in Video Ads bei Twitter haben, wie groß können Bilder in Carousel Ads bei Instagram sein? Die Zahl der Anzeigenformate für Social Ads nimmt zu und ihre Spezifikationen bei Facebook und Co sind nicht leicht zu merken. Das Online-Magazin t3n empfiehlt Marketing-Machern den Social-Ad-Guide von adJelly. Auf der interaktiven Seite finden Nutzer die wichtigsten Plattformen wie Facebook, Instagram, Twitter, YouTube, Snapchat, Google+, LinkedIn, Tumblr und Pinterest und ihre jeweiligen Anzeigenformate übersichtlich zusammengefasst. t3n sieht den Mehrwert des Guides vor allem für Medienmacher, die eine komplette Kampagne starten – sie finden dort alle Maße und Größen auf einen Klick. Praktisch: Mithilfe des Grid-Image-Check-Tools lässt sich die Textmenge bei Facebook-Anzeigen prüfen.

Video-Flop bei Pepsi …

Ein Werbevideo von Pepsi war nur 24 Stunden online, dann zog das Unternehmen es wieder zurück. Grund waren massive Proteste in den sozialen Medien, berichtete die New York Times in der vergangenen Woche. Im Video demonstrieren Menschen unterschiedlicher Hautfarbe friedlich, freundliche Polizisten säumen ihren Weg. Model Kendall Jenner mischt sich unter die Menge, überreicht einem Polizisten eine Dose Pepsi und die Demo wird zum Happening. Aktivisten bemängelten, die harmonische Atmosphäre im YouTube-Werbevideo sei genau das Gegenteil von dem, was sie im Kontakt mit der Polizei erlebten. Weiterer Kritikpunkt: Pepsi verwende Bilder aus ernsthaften Protesten, um seine Produkte zu verkaufen. Pepsi entschuldigte sich, doch der Spott in den sozialen Medien ging weiter.

… und Top-Tweet für Wendy’s

Wie Social Media optimal laufen kann, erklären die OnlineMarketingRockstars (OMR). „Yo @Wendy’s, wie viele Retweets für ein Jahr lang Chicken Nuggets kostenlos?“, fragte ein Schüler aus Nevada per Twitter die amerikanische Fast-Food-Kette. „18 Millionen“, retweetete Wendy’s und der Schüler nahm die Herausforderung an. Promis, YouTuber, Unternehmen wie Google, Amazon und United Airlines machten mit und brachten die Retweets auf 2,3 Millionen. Die internationale Presse – darunter auch die Bild-Zeitung – berichtete über die virale Erfolgsstory. Mit nur einem Tweet kostenfrei Werbekontakte in Millionenhöhe generieren – humorvolle Social-Media-Aktionen können sich eben lohnen, so OMR.

Die Übersicht behalten: Mit OSK Weekly präsentieren wir einmal wöchentlich einen kompakten Überblick zu aktuellen Entwicklungen aus der Welt der Kommunikations- und Digitalbranche – mit spannenden, bemerkenswerten und wie wir finden teilenswerten Nachrichten aus den Bereichen PR, Marketing, Social Media & Co.

Über den Autor

Carsten Christian ist studierter Journalist und Kommunikationswissenschaftler, seinen Master-Abschluss hat er an der Uni Hamburg gemacht. Bevor er zur Agentur kam, war der Digital Native mehr als zwei Jahre für die Online- und Print-Ausgabe der Ruhr Nachrichten im Einsatz. Bei OSK arbeitet er als Team Lead Digital Content, auf dem Agentur-Blog schreibt Carsten über den Medienwandel und Trends im Bereich Digital-Kommunikation. Privat verfolgt er Neuigkeiten in der Videospiel- und Gaming-Szene und greift auch selbst zu Maus und Gamepad.

Dieser Artikel wurde vor mehr als einem Jahr veröffentlicht. Sein Inhalt ist möglicherweise nicht mehr aktuell.