“Qualität reicht heute nicht mehr aus”
Das populäre US-Portal Buzzfeed verzeichnet mit seinem Mix aus bunten Geschichten, Listen und journalistischen Inhalten mittlerweile mehr als 130 Millionen Unique Users. Laut Statistiken von Similiarweb generiert Buzzfeed dabei inzwischen fast 56 Prozent seines Traffics über Facebook, Twitter und zunehmend auch über Reddit und Pinterest. In einem Interview mit Horizont.net spricht Vice President Scott Lamb über die Wichtigkeit von sozialen Netzwerken in ihrer Funktion als Broadcaster. Ausschlaggebendes Kriterium für den Erfolg im Social Web ist für Lamb dabei nicht mehr allein guter Content, sondern die Fähigkeit, Inhalte so zusammenzustellen, dass Nutzer sie leicht teilen können. Spannendes Interview, in dem der Manager Einblicke in die Pläne von Buzzfeed für den deutschen Markt gewährt.
Mobile Revolution verändert Online-Werbung
Sechs der acht größten Social Media Plattformen werden überwiegend mobil genutzt. Das hat das amerikanische Marktforschungsinstitut comScore in einer Studie herausgefunden. Besonders Foto- und Video-Apps wie Instagram, Vine und Snapchat werden fast ausschließlich mobil genutzt, immer weniger Nutzer greifen über den Desktop zu. Netzökonom Holger Schmidt befasst sich in einem Artikel mit der Veränderung der Online-Werbung, die der Wandel zum mobilen Internet bewirkt. Trotzdem investieren Unternehmen weiterhin in Desktop-Werbung, obwohl die Aufmerksamkeit stark abnimmt. Nutzer empfinden Werbung immer häufiger als störend – das gilt besonders für überlagernde Werbebanner auf dem Smartphone. Werbeformen wie Native Advertising, die sich harmonisch in Inhalte einfügen und den Nutzer in seiner Aktivität nicht unterbrechen, funktionieren gerade im Mobilbereich deutlich besser.
// Über OSK Weekly
Die Übersicht behalten: Mit OSK Weekly präsentieren wir einmal wöchentlich einen kompakten Überblick zu aktuellen Entwicklungen aus der Welt der Kommunikations- und Digitalbranche – mit spannenden, bemerkenswerten und wie wir finden teilenswerten Nachrichten aus den Bereichen PR, Marketing, Social Media & Co.
Thesen zur Zukunft des Fernsehens
Journalist Richard Gutjahr stellt auf seinem Blog Thesen zum Medienwandel und zu der Zukunft des Fernsehens auf. Der Medienwandel bedeutet für ihn keineswegs den Tod des Fernsehens, das Netz und seine “Empfehlungsökonomie” sieht er viel mehr als eine Chance – ein lesenswerter Artikel über die Transformation zwischen den “alten” und “neuen” Mediensystemen. Klares Fazit: Die Fernsehlandschaft braucht mehr Qualitätsinhalte und weniger “Einheitsbrei” – denn der bringt zwar höhere Einschaltquoten, kann die Zuschauer auf Dauer aber nicht mehr halten.
Google baut TV Business aus
Nach Chromecast – ein Streaming-Stick, der Online-Inhalte auf den TV-Bildschirm holt – macht Google mit Android TV einen weiteren Vorstoß ins TV-Business. Berichten der Website The Verge zufolge, soll Google bei der jährlichen Entwicklerkonferenz im Juni sein neues Entertainment Interface vorstellen. Android TV könnte bereits in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium sein, denn große Anbieter von Video-Apps sollen ihre Anwendungen bereits dahingehend entwickeln. Stadtbremerhaven liefert Hintergründe und eine Einschätzung zu Googles neuester Entwicklung. Einen ausführlichen Testbericht zu Google Chromecast gibt es übrigens hier.
Length matters – die ideale Länge von Online-Inhalten
Kevan Lee widmet sich in seinem Beitrag auf The Next Web der Frage, wie der perfekte Post aussehen soll. Er präsentiert aufschlussreiche Studien und Grafiken über die ideale Länge von Online-Inhalten und leitet daraus konkrete Handlungsempfehlungen ab. Die perfekte Länge eines Facebook-Posts beträgt beispielsweise 40 Zeichen. Lee beruft sich dabei auf eine von Jeff Bullas durchgeführte Studie, die sich mit dem Auftritt von Unternehmen auf Facebook beschäftigt. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Beschränkung eines Beitrags auf 80 Zeichen zu einer 66-prozentigen Erhöhung der Engagement-Rate führt, Posts mit 40 Zeichen ermöglichen sogar eine Steigerung um 86 Prozent.
Digitale Tools für Journalisten
Mit Google Media Tools können Journalisten ihre Recherche und Berichterstattung vereinfachen und verbessern. Hier finden sich Guidelines für die Nutzung der verschiedenen Google Angebote sowie praktische Tipps für Journalisten. Ob Informationsbeschaffung durch Tools wie Google Trends und Analytics, Engagement über Google+ oder Angebote wie Google Maps Engine – die Seite bietet eine gute Übersicht über Einsatzmöglichkeiten und alle Features.
Die Messaging-Features von Vine und Co.
Die Möglichkeit zum Private Messaging ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg einer Social Media Plattform. Grund dafür sind vor allem nicht-technische Faktoren wie der Wunsch der Nutzer nach Privatsphäre, wie Mashable bereits im Dezember 2013 berichtete. Das gilt auch für Plattformen, deren Fokus im Grunde auf anderen Features liegt. Nach Instagram Direct ging daher nun auch Vine mit einer eigenen Messaging-Funktion an den Start. Ein logischer Schritt, will man gegenüber Facebook und Snapchat weiter konkurrenzfähig bleiben. Aber wie unterscheiden sich die Dienste überhaupt voneinander? Was sind Vor- und Nachteile der einzelnen Plattformen? Eine übersichtliche Auflistung und knappe Bewertung von Kurt Wagner gibt hierauf Antwort.
Organische Reichweite bei Facebook
Der Wettbewerb um Aufmerksamkeit wird härter. Die Umstellung des News Feed Algorithmus im Dezember hat dazu geführt, dass die organische Reichweite von Beiträgen auf Facebook weiter sinkt. Edgerankchecker.com hat dazu eine Statistik erstellt. Sie zeigt, dass die organische Reichweite von 16 (Februar 2012) auf 6,51 Prozent (März 2014) gesunken ist. Künftig sollen sogar nur noch 1 bis 2 Prozent der eigenen Fans Inhalte in ihrem Newsfeed angezeigt bekommen. Die Meinungen, wie Unternehmen darauf am besten reagieren sollten, gehen weit auseinander. Gute Zusammenfassungen der Diskussion mit Links zu den wichtigsten Beiträgen liefern in diesem Zusammenhang Lead Digital sowie Thomas Hutter. Den Stein ins Rollen gebracht hatte Eat24 mit ihrem Breakup Letter to Facebook. Auch die New York Times stellte sich daraufhin die Frage, ob Facebook inzwischen nicht zu groß geworden sei, um die Positionen und Ansichten von anderen Unternehmen berücksichtigen zu können.
Datenschutz in sozialen Netzwerken
Nur noch jeder zehnte deutsche Internet-User macht sich keine oder wenige Gedanken über die Sicherheit seiner Daten. Eine aktuelle TNS-Emnid Studie widmet sich in diesem Zusammenhang der Frage nach dem Aufklärungsstand der Nutzer. Die von Facebook in Auftrag gegebene Umfrage zeigt, dass nur etwa 30 Prozent der Nutzer mit ihrem Informationsstand den Datenschutz betreffend zufrieden sind. Für 71 Prozent hingegen gestaltet sich das Informationsangebot zu unübersichtlich.