Der amerikanische Modeblog „Man Repeller“ ist mit fast zwei Millionen Visits im Monat eines der erfolgreichsten digitalen Modemagazine. Gründerin Leandra Medine Cohen versammelt auf ihrem eigenen Instagram-Account rund 720.000 Follower und nutzt die Plattform nicht nur für Insight aus ihrem Privatleben, sondern auch, um Traffic für das Magazin zu generieren. Nicht nur die Gründerin tut das – ihr versammeltes Team, von der Chefredakteurin bis zur Praktikantin, nutzt soziale Plattformen wie Instagram und Twitter, um Aufmerksamkeit und Klicks für Man Repeller zu gewinnen. Sie sind also nicht nur Redakteure, sondern auch Corporate Influencer – und die findet man nicht nur bei Blogs und Magazinen, sondern auch bei größeren Unternehmen.
Was genau ist ein Corporate Influencer?
Ein Corporate Influencer ist ein Mitarbeiter, der seinem Unternehmen ein Gesicht verleiht – zum Beispiel auf dem Unternehmensblog oder auf Plattformen wie Twitter, YouTube oder Instagram. Corporate Influencer haben in ihrem Unternehmen nicht zwingend eine PR- oder Führungsposition inne, sie können in den unterschiedlichsten Bereichen arbeiten, solange sie die Botschaften ihres Unternehmens in die Außenwelt transportieren.
Warum macht man das?
Echte Menschen geben dem Unternehmen ein Gesicht. Corporate Influencer gewähren einen ehrlichen Blick hinter die Kulissen und lassen das Unternehmen dadurch nahbarer erscheinen.
Ein Beispiel: das Jobbotschafter-Programm von Otto
Otto hat mittlerweile ein internes Recruiting-Programm, das Corporate Influencer ausbildet.
Denn anders als beim Blogazine „Man Repeller“ geht es bei großen Unternehmen nicht nur um Traffic, sondern auch darum, Nachwuchstalente und Führungskräfte für das eigene Unternehmen zu begeistern. „Immer mehr Arbeitgeber konkurrieren um die gleichen Talente, während die Anzahl qualifizierter Fachkräfte abnimmt“, heißt es in einer Pressemitteilung, die Otto bereits im September 2017 veröffentlichte. „Um in diesem Wettbewerb erfolgreich bestehen und sich im Kampf um Talente noch besser positionieren zu können, hat Otto das Jobbotschafter-Programm entwickelt.“ Heißt: Die Jobbotschafter besuchen im Auftrag von Otto Branchenveranstaltungen oder schreiben im Netz über ihre Arbeit, sie begleiten sogar Bewerbungsprozesse. Bezahlt werden die Markenbotschafter bei Otto dafür übrigens nicht, es gibt auch keine Ergänzung im Arbeitsvertrag – man will authentisch sein.
Wie genau profitieren Unternehmen davon und was springt für Mitarbeiter raus?
Corporate Influencer tragen die Interessen ihres Unternehmens in ihre privaten Netzwerke. Aber welche Mitarbeiter eignen sich dafür? Welche Regeln sollten für sie gelten – und wie können Unternehmen auch fernab des Recruiting-Programms davon profitieren? Das erfahrt ihr HIER in unserem OSK Media Vlog.
Hier geht’s zum OSK Media Vlog, in dem Amy Emmerich von Refinery29 über eine erfolgreiche Video-Strategie spricht.