NATIONAL

Bedeutung von Messaging-Apps für den digitalen Journalismus wächst

Messaging-Apps werden in Zukunft eine große Rolle im digitalen Journalismus spielen. Denn sie verfügen schon heute über mehr User als Social-Media-Netzwerke. Journalisten sollten deshalb ihr Augenmerk mehr auf Messaging-Apps lenken, so der Online Guide des Center for Digital Journalism an der Columbia Graduate School. Anhand von Fallstudien gibt das Handbuch einen ausführlichen Überblick, wie News-Organisationen Messenger nutzen können, um innovative Geschichten zu erzählen, Markenbewusstsein zu schaffen und neue Zielgruppen zu erschließen. Zum Beispiel ermöglichen Messenger wie WeChat oder öffentliche Chats auf Viber dem Publikum den direkten Zugang zu Content. (Da die Analyse auch für den deutschen Markt wichtige Erkenntnisse liefert, dieses Mal ausnahmsweise ein englischer Text im deutschsprachigen Newsletter-Teil).

JIM Studie 2015: YouTube und WhatsApp für Jugendliche am wichtigsten

Jährlich führt der Medienpädagogische Forschungsverband Südwest die JIM Studie durch, bei der 1.200 Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren zu ihrem Medienverhalten befragt werden. Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Studie 2015 ist die steigende Nutzung mobiler Endgeräte. 98 Prozent der Teilnehmer besitzen ein eigenes Handy, bei 92 Prozent handelt es sich um ein Smartphone. In der Kategorie Kommunikation liegt WhatsApp bei der täglichen Nutzung mit 85 Prozent deutlich vor den Online Communities. Facebook kommt etwa nur auf 38 Prozent. Im Bereich Unterhaltung sind es Videoportale wie YouTube, die von 81 Prozent der Jugendlichen mindestens mehrmals pro Woche genutzt werden. Die Studie ist ein weiterer Beleg dafür, dass Marketer sich bei der jungen Zielgruppe vor allem auf das Mobile Marketing und YouTube konzentrieren sollten.

5 Tipps für den Erfolg von personalisierter Werbung

Werber können ihre Verbraucher im Netz individueller ansprechen als je zuvor. Unabdingbar sei es, aktuelle und relevante Informationen zu liefern, die den Kunden nicht bevormunden. Nur wer es schaffe, potenzielle Käufer zu inspirieren, mit tatsächlich relevanten Informationen zu versorgen und sie so in der Kaufentscheidung zu unterstützen, erreiche eine langfristige Bindung, so ein Artikel auf HORIZONT. Die Basis für den Erfolg dieses personalisierten Marketings sei eine zentrale Datenbank, mit der die Daten gesammelt, sortiert und zugeordnet werden.

Crossmediales Storytelling – viele Teile, eine Geschichte

Bei crossmedialen Geschichten kommt es darauf an, dass sich die Komponenten möglichst abwechseln: Textbausteine, gefolgt von Fotos, Grafiken, Video- oder Audioaufnahmen. Zwei gleiche Elemente sollten nicht aufeinanderfolgen, wie das MedienNetzwerk Bayern berichtet. Die große Geschichte bestehe aus vielen einzelnen, kleinen Einheiten. Erst im geplanten Zusammenspiel erzählen sie die ganze Story. „Das Entscheidende beim transmedialen Storytelling ist, dass jedes Element aus einzelnen Erzählelementen besteht, in sich abgeschlossen ist und funktioniert“, erklärt Patricius Mayer, Journalist und Dramaturg beim Bayerischen Rundfunk im Artikel. Das sei wichtig, um möglichst viele User zu erreichen.

// Über OSK Weekly

Die Übersicht behalten: Mit OSK Weekly präsentieren wir einmal wöchentlich einen kompakten Überblick zu aktuellen Entwicklungen aus der Welt der Kommunikations- und Digitalbranche – mit spannenden, bemerkenswerten und wie wir finden teilenswerten Nachrichten aus den Bereichen PR, Marketing, Social Media & Co.

INTERNATIONAL

Mobile and Social to Become More Important POS

TechCrunch found that consumers are more and more comfortable using their phones and mobile devices for purchasing things, which is also reflected in mobile commerce predictions for this holiday season. Moreover, an increase of 32.2 percent in mobile sales is expected for the year in general. Smartphones are not only used for purchasing items, but they can guide users and make purchasing suggestions as well, which then falls under ‘contextual commerce.’ Through big data, smart devices and applications ‘know’ what users need and desire, and can offer it to them for buying on the spot. TechCrunch summarizes a couple of ideas how to optimize the integration of contextual commerce with social media strategy.

An Analysis of the Most Shared Content

The Whip talked to researcher Satu Vasantola about her paper on shared content. Vasantola’s study focused on the most shared content of different media outlets and revealed that news only account for about 17 percent. Features, videos, and visual stories, on the other hand, are highly popular for sharing. Yet, her study also showed that fact-based headlines, as well as in-depth, analytical content also do very well on social media, which underlines the importance of good journalistic work. She emphasizes that well-researched facts mixed with personal details and stories work best, and advises publishers not to create “news” artificially, only to meet a quota, but rather reduce the amount of news if there is nothing to report, and make up for it by providing more feature stories.

Five Tensions of the Current Time

Shane Atchison, CEO of the digital agency Possible, uses the end of the year as an opportunity to give an overview of five tensions he currently sees transpiring. These tensions are currently affecting everyone’s work and personal life as well as all of society in general. One of these tensions is ‘convenience vs. trust’ which plays on today’s consumer’s search for the easiest and most comfortable way of doing things. In most cases, this requires them to give up private information about themselves such as personal details, GPS location, Facebook profiles, etc. to a more or less unknown receiver. Other tensions touch on points like digital vs. real connections or human vs. machine.

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Über den Autor

Carsten Christian ist studierter Journalist und Kommunikationswissenschaftler, seinen Master-Abschluss hat er an der Uni Hamburg gemacht. Bevor er zur Agentur kam, war der Digital Native mehr als zwei Jahre für die Online- und Print-Ausgabe der Ruhr Nachrichten im Einsatz. Bei OSK arbeitet er als Team Lead Digital Content, auf dem Agentur-Blog schreibt Carsten über den Medienwandel und Trends im Bereich Digital-Kommunikation. Privat verfolgt er Neuigkeiten in der Videospiel- und Gaming-Szene und greift auch selbst zu Maus und Gamepad.

Dieser Artikel wurde vor mehr als einem Jahr veröffentlicht. Sein Inhalt ist möglicherweise nicht mehr aktuell.