Sie möchten unseren Newsletter zukünftig direkt an Ihr E-Mail-Postfach zugestellt bekommen? Dann melden Sie sich hier für den OSK Weekly an.
Liebe Leserinnen und Leser,
„micro“ ist das neue Zauberwort im Influencer Marketing. Statt auf Stars und Blogger mit großer Reichweite setzen Unternehmen vermehrt auf User mit einer kleineren Gefolgschaft zwischen 10.000 und 150.000 Followern. Laut einer aktuellen Studie gelten diese „Micro Influencer“ als authentischer und vertrauenswürdig, was sie besonders wertvoll für Unternehmen macht. Daher widmen wir uns im aktuellen Newsletter diesem Thema.
Viel Spaß beim Lesen!
Instagram Marketing: Je kleiner die Reichweite, desto höher die Interaktionsrate
Einer der größten Fehler von Unternehmen beim Instagram Marketing ist die Wahl der falschen Influencer. Eine Studie des Marktforschungsinstituts Markley hat ergeben, dass mit der Anzahl der Follower die Interaktionsrate sinkt. User mit weniger als 1.000 Abonnenten generieren demnach verhältnismäßig mehr Likes und Kommentare als Reichweitenmillionäre. Der perfekte Influencer hat laut Markley 10.000 bis 100.000 Follower und bietet die beste Kombination aus Reichweite und Interaktion.
Micro Influencer überzeugen mit Authentizität
„Je größer, desto besser“ gilt beim Influencer Marketing nicht immer. In unserem Beitrag auf Medienrot erklären wir die Vorteile der Micro Influencer. Diese haben zwar eine geringere Follower-Zahl, erreichen dafür aber eine homogenere Zielgruppe, die sich über bestimmte Interessen definiert. Außerdem wirkt der „kleine Blogger“ zugänglicher. Er ist nicht berühmt und könnte auch der nette Nachbar von nebenan sein, begeistert sich aber leidenschaftlich für seine Sache. Das schätzen die Follower, denn Authentizität macht sein Urteil zu bestimmten Produkten oder Marken vertrauenswürdiger.
Wer sich keine Kardashian leisten kann, setzt auf Micro Influencer
„Word-of-Mouth“-Marketing generiert doppelt so hohe Verkaufszahlen wie traditionelle Werbung, schreibt Autor Brendan Lowry. 70 Prozent der Online-Konsumenten interessieren sich eher für ein mithilfe von Influencern vermarktetes Produkt. Dafür bräuchten Marken nicht unbedingt einen Prominenten. „Reicht das Budget nicht für eine Kardashian aus, suche Micro Influencer“, rät er Unternehmen. Denn die kleinen Blogger seien nicht nur leichter zu überzeugen und kostengünstiger, sondern auch spezialisierter und authentischer. Im zweiten Teil seines Beitrags erklärt Lowry außerdem , wie ein Unternehmen die passenden Micro Influencer findet.
Kaufentscheidungen hängen vom Urteil “realer Nutzer” ab
John Bohan, CEO bei Socialtyze, mangelt es im Influencer Marketing häufig an Authentizität. Stars und Berühmtheiten würden lediglich vorgeschriebene Texte und nichts Persönliches unter ihre Bilder setzen. Der Mintel American Lifestyles Report 2015 belegt, wie stark Kaufentscheidungen von Meinungen anderer abhängen. Demnach informieren sich sieben von zehn Amerikanern über ihre eigenen Social-Media-Kontakte, also Freunde und Bekannte, über Produkte und Marken. Unternehmen sollten daher Micro Influencer nutzen, um über möglichst „reale Menschen“ ihre Kunden authentisch anzusprechen – denn diesen vertrauen sie am meisten, glaubt Bohan.
“Unternehmen sollten langfristig auf professionelle Influencer setzen”
Der Mehrwert von Kooperationen mit Micro Influencern ist umstritten. „Nicht alle guten Dinge kommen im kleinen Paket“, zitiert Digiday-UK-Autorin Grace Caffyn einen anonymen Instagram-Influencer-Marketer. Seiner Meinung nach haben Blogger mit einer geringen Reichweite auch nur geringen Einfluss. Außerdem sei ihr Content schlechter. Langfristig wäre es für Unternehmen demnach sinnvoller, auf große Influencer, die sich als eigene Marke verstehen und professionell arbeiten, zu setzen – auch wenn diese mehr kosten.
Die Übersicht behalten: Mit OSK Weekly präsentieren wir einmal wöchentlich einen kompakten Überblick zu aktuellen Entwicklungen aus der Welt der Kommunikations- und Digitalbranche – mit spannenden, bemerkenswerten und wie wir finden teilenswerten Nachrichten aus den Bereichen PR, Marketing, Social Media & Co.