Eine Welt ohne Facebook
Wie würde der Traffic im World Wide Web wohl ohne Facebook aussehen? Der zwanzigminütige, weltweite Ausfall des sozialen Netzwerks am Freitagnachmittag hat einen Einblick gewährt und Rückschlüsse auf den sogenannten Dark Social Traffic zugelassen. Dieser ging um insgesamt 11 Prozent zurück. Weil einige User beim Ausfall des Netzwerks noch Facebook-Seiten geöffnet hatten, gingen die Zugriffe auf externe Seiten via Facebook in diesem Zeitraum nicht um 100 Prozent, sondern „nur“ um 70 Prozent zurück. Ein aktueller Chartbeat-Artikel fasst das Ganze folgerichtig zusammen: Seitenzugriffe via Facebook können maximal 16 Prozent des Dark Traffics ausmachen.
Digitalisierung der Gesellschaft
Das Digitalization Think:Lab des Marketing Center Münster hat den German Digitalization Consumer Report 2014 herausgegeben. Die Studie zum Konsumverhalten der Deutschen misst den Einfluss der Digitalisierung auf die Gesellschaft. Schwerpunktthemen sind dabei die Digitalisierung von Kommunikation und Konsum, zu denen die Studie neue, interessante Zahlen liefert. So werden beispielsweise 37 Prozent der täglichen Kommunikation mittlerweile digital abgewickelt. Das bedeutet auch, dass Kaufentscheidungen zunehmend digital getroffen werden. Nico Lumma zeigt auf seinem Blog eine Infografik des Digitalization Think:Lab mit den wichtigsten Erkenntnissen der Studie.
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Die Übersicht behalten: Mit OSK Weekly präsentieren wir einmal wöchentlich einen kompakten Überblick zu aktuellen Entwicklungen aus der Welt der Kommunikations- und Digitalbranche – mit spannenden, bemerkenswerten und wie wir finden teilenswerten Nachrichten aus den Bereichen PR, Marketing, Social Media & Co.
„The Telegraph“: Mit Facebook zu mehr Traffic
Mit Erfolg hat die britische Tageszeitung „The Telegraph“ in den letzten Monaten vermehrt auf Facebook als Traffic-Lieferanten gesetzt. Für den Monat Juni wurde dadurch ein Traffic-Anstieg von 20 Prozent gemeldet. Außerdem konnte ein enormer Zuwachs an Facebook-Fans verzeichnet werden: aus 600.000 Fans im Januar sind mittlerweile 1,6 Millionen geworden. Grund für den Anstieg seien neben der Fokussierung auf Facebook auch vermeintlich „banale Dinge“ wie eine bessere thematische Planung und die Optimierung der Headlines, so Jason Seiken von der Telegraph Media Group.
Die Stars der sozialen Netzwerke
Auf YouTube haben sie mehr Zuschauer als Nachrichtensender und auf Twitter und Facebook mehr Fans als viele etablierte TV-Formate. Die Rede ist von YouTube-Stars wie Dagi Bee oder Misses Vlog. Das Phänomen ist an sich nicht neu, allerdings werden sie in der Medienberichterstattung häufig übersehen. Andreas Rickmann, Redakteur für Social Media und Digitales bei BILD, hat diese Entwicklungen zum Anlass genommen, den Erfolg dieser Stars aus den sozialen Netzwerken in seinem Blog genauer zu analysieren. Für ihn ist es von entscheidender Bedeutung, die Bedürfnisse und Lebensräume von jungen Menschen in der digitalen Welt anzuerkennen. Denn im Gegensatz zu den traditionellen Medienhäusern leben die YouTube-Stars schon heute die Möglichkeiten des digitalen Wandels von Kommunikation nicht nur aus, sondern auch vor.
Podcasts – Audioinhalte ohne Ruhm?
Wer die Podcast-Sektion im iTunes Store ansteuert, findet überwiegend herkömmliche Radiosendungen der öffentlichen und privaten Radiosender. Neben solch professionellen Angeboten gibt es auch eine ganze Reihe von Privatproduktionen im Netz. Im Gegensatz zu Videos und Bildern scheinen diese Audioinhalte aber nur wenig Anklang im Internet zu finden, besonders im Vergleich zur Blogger- oder YouTube-Szene. Podcasts schaffen es nicht aus der Nische. SPIEGEL ONLINE Redakteur Ole Reißmann liefert in einem aktuellen Beitrag Gründe für den fehlenden Ruhm dieser Audioinhalte.
Köln, deine Blogger
Wie viele Blogs es in Deutschland tatsächlich gibt, weiß eigentlich keiner so genau. Auch bei Diskussionen unter Experten kommt es selten zu einer einhelligen Meinung, denn schon die Definition eines Blogs ist umstritten. Zählen Tumblr-Blogs oder Twitter ebenfalls dazu? Außerdem mangelt es an Studien über die geografische Verteilung, gerade in Deutschland. Blognetz-Gründer Luca Hammer hat durch eine Facebook-Erhebung angefangen, die Blog-Landschaft in Deutschland zu visualisieren. Dabei scheinen Hamburg und Berlin herauszustechen, auch wenn die Erhebung derzeit noch nicht repräsentativ ist. Was OSK als Agentur mit Hauptsitz in Köln natürlich besonders interessiert: Was hat die Domstadt in Sachen Blogs zu bieten? Und wo steht die rheinische Metropole im deutschen Blog-Ranking? In einem aktuellen Beitrag auf dem hauseigenen Blog geht OSK der kölschen Blogosphäre auf den Grund und liefert eine erste Bestandsaufnahme.
Neue News-App für BuzzFeed
BuzzFeed Chefredakteur Ben Smith hat eine neue BuzzFeed-News-App angekündigt, wie das Nieman Journalism Lab aktuell berichtet. Wie diese aussehen wird, ist zwar im Detail noch nicht bekannt, laut Smith soll aber ein Content-Stream geschaffen werden, der auf die individuellen Interessen der User eingeht und ihnen mehr bietet als eine „what just happened“-Liste. Angesprochen werden damit besonders die User, die mehr als nur oberflächlich informiert werden wollen. Smith beschreibt diese Zielgruppe als die „einstigen Zeitungs-Abonnenten“. Spannend ist dabei auch, dass die BuzzFeed-App nicht nur eigenen Content, sondern auch Inhalte anderer News-Seiten und Anbieter zeigen will.
Warum Content dringend Marketing braucht
Marketing braucht Content – das ist inzwischen allgemein bekannt. Aber Content braucht auch Marketing, meint Mirko Lange von talkabout. User werden wählerischer und konsumieren nur noch den Content, den sie auch wollen. Um wahrgenommen zu werden, müsse Content deshalb immer höhere Qualitätsansprüche erfüllen. Keiner habe dabei das Prinzip der „Relevanz“ besser verstanden als Google – denn es gehe vor allem darum, den Usern gute Antworten zu bieten, anstatt ausschließlich eigene Botschaften zu senden. Unternehmen würden das Thema „Content Marketing“ oft wie Verlage mit Redaktionen betreiben, doch Journalisten bedienten nur die Interessen der Leser, nicht die der Unternehmen. Content müsse aber gemanagt werden wie ein Produkt, neben „Marketing mit Content“ brauche man also auch „Marketing für Content“. Unternehmen müssten deshalb umdenken und sich neu organisieren, denn Content brauche ein Produktmanagement – oder sogar eine Software, über die er gezielt analysiert und gesteuert werden kann.
Instagram kommt Facebook beim Thema Markenaktivität immer näher
Unternehmen sind ständig auf der Suche nach den effektivsten Kanälen für ihre Markenkommunikation. Dabei wird Instagram als Kanal immer interessanter, stellt Adweek fest: Die Plattform holt beim Thema Markenaktivität stark gegenüber Facebook auf, obwohl Instagram wesentlich kürzer am Markt ist und dort bisher nur einige wenige Unternehmen Werbung schalten können. Besonders überraschend: Instagram erzielt ein dreimal höheres Engagement pro Post im Vergleich zu Facebook. Ob und wie Instagram davon zukünftig in Sachen Werbung profitieren will, ist noch unklar.
12 Dinge, die man auf Facebook tun oder besser lassen sollte
Facebook ist für eine erfolgreiche Onlinekommunikation fast schon ein Muss. Vieles ist möglich, einiges sollte man aber auch unbedingt unterlassen. In einem Artikel des Online-Magazins Bjoerntantau.com wurde jetzt ein übersichtlicher Leitfaden samt Infografik zusammengestellt, in dem sich viele interessante Daten und Fakten finden. Beim Verfassen von Status-Updates sollte zum Beispiel stets auf die Länge geachtet werden: Kurze und knackige Postings sind empfehlenswert. Studien haben ergeben, dass die Interaktionsrate um 66 Prozent steigt, wenn weniger als 80 Zeichen verwendet werden.