Die Problematik der sinkenden Auflagenzahl
Der „Mannheimer Morgen“ wird in den kommenden Jahren aufgrund sinkender Anzeigen- und Vertriebserlöse bis zu 40 Stellen streichen, teilte der Geschäftsführende Gesellschafter der Dr. Haas Mediengruppe, Björn Jansen, letzte Woche in einer Presseerklärung mit. Auch Nachrichtenmagazine haben nach neu veröffentlichten Zahlen im Vorjahresvergleich weiter mit Auflagenrückgängen zu kämpfen. Journalist Christian Jakubetz nimmt diese Entwicklungen zum Anlass, sich in einem lesenswerten Artikel mit der Problematik der sinkenden Auflagenzahlen von Printmedien und vor allem Tageszeitungen zu beschäftigen. Für ihn ist es mit verstärkten Investitionen in den digitalen Journalismus nicht getan. Vielmehr müssten Verlage endlich erkennen, dass sich auch das Kernprodukt grundlegend ändern muss.
Wie Social Media Journalismus und PR verändern
Eine aktuelle Studie im Auftrag des niederländischen Finanzinstituts ING beschreibt das schwierige Verhältnis von Journalisten und PR-Fachleuten auf der einen, und dem Social Web mit seinen nicht enden wollenden Nachrichtenströmen auf der anderen Seite. Befragt wurden dazu etwa 350 nationale wie internationale Fachkräfte beider Bereiche. Dabei ging es vor allem um die Auswirkungen von Social Media auf das Nachrichtengeschäft. Das Resultat: Zwar nimmt die Bedeutung des Social Web als Nachrichtenquelle vehement zu, seine Glaubwürdigkeit aber wird ebenso konsequent in Frage gestellt. Im Pressebereich der ING findet man die Hardfacts der Studie als Slideshow.
// Über OSK Weekly
Die Übersicht behalten: Mit OSK Weekly präsentieren wir einmal wöchentlich einen kompakten Überblick zu aktuellen Entwicklungen aus der Welt der Kommunikations- und Digitalbranche – mit spannenden, bemerkenswerten und wie wir finden teilenswerten Nachrichten aus den Bereichen PR, Marketing, Social Media & Co.
Digitale Werkzeuge für Journalisten
In einer Sommerreihe wird das Online-Team des NDR in den nächsten Wochen hilfreiche digitale Werkzeuge für Journalisten vorstellen und auf ihre Alltagstauglichkeit hin prüfen. Den Anfang macht ZAPP Autor Daniel Bröckerhoff mit einem informativen Video. Darin stellt er nützliche Dienste zum Lesen und Verteilen von Online-Artikeln vor, die sich sowohl auf dem Laptop als auch mobil auf dem Smartphone und Tablet nutzen lassen. Eine detaillierte Liste mit nützlichen Apps und Tools für jeden Online-Kommunikator hatte OSK kürzlich auf dem agentureigenen Blog publiziert.
Die Wichtigkeit von gutem Content
Digital-Experte und Blogger Nick Atkinson hat sich in einem aktuellen Beitrag mit der Wichtigkeit und den Möglichkeiten von guten Content-Strategien für Unternehmen beschäftigt. Er prognostiziert, dass der Algorithmus von Google sich zukünftig zunehmend in eine Richtung bewegen wird, in der qualitativ hochwertige Inhalte und die dadurch entstandene Engagement-Rate darüber entscheiden, wie Webseiten im Suchergebnis-Ranking platziert werden – die Bedeutung von Keywords wird in diesem Zusammenhang nur noch eine sekundäre Rolle spielen. Eine gute Content-Strategie muss für ihn stets auf den ursprünglichen Zielen eines Unternehmens oder einer Organisation aufbauen. Was eine erfolgreiche Content-Strategie darüber hinaus ausmacht, und wie Unternehmen es schaffen können, Menschen emotional zu bewegen, kann man hier nachlesen.
Privatpersonen als Facebook-Stars
Durch Social Media werden aus Privatpersonen Publizisten. Auch ansonsten eher unbekannte User können mit einem einzigen Post die Massen erreichen – der vielbeschworene Mechanismus der Viralität. Einige von ihnen aber haben sich über die Jahre hinweg eine beeindruckende Zahl an Fans und Followern aufgebaut und avancierten damit zu Meinungsmachern im Social Web. Ein solcher Digital Influencer ist Markus Brandl, auch bekannt als Herr SocialMedia. In einem Interview mit Felix Beilharz erzählt er von seinem Status als Facebook-Star, wie er zu einer solch immensen Reichweite gelangt ist und welche Vor- und Nachteile sich daraus für ihn als Privatperson ergeben. Einen dazu passenden Beitrag lieferte kürzlich auch Teresa Hammerl in ihrem Gastbeitrag auf allfacebook.de, in dem sie erklärt, wie sie als Journalistin Facebook nicht nur als privates, sondern auch als berufliches Netzwerk nutzt und damit erfolgreiches Self-Branding betreibt.
„Mentions“: Neue Facebook App für Besitzer verifizierter Seiten
Facebook hat eine neue App vorgestellt: Mentions richtet sich exklusiv an Betreiber verifizierter Personen-Seiten (dazu zählen vor allem Promis und Menschen, die im öffentlichen Leben stehen). Der internationale Launch ist bereits für Anfang August geplant, berichtet Heiko Hebig, Partnership-Manager von Facebook in Deutschland. Mit der App soll es für prominente Persönlichkeiten zukünftig einfacher sein zu überprüfen, was Facebook-Nutzer aktuell über sie sagen. Außerdem zeigt die App „Trending Topics“, also aktuell viel diskutierte Themen auf Facebook. Ziel ist es, dass sich Promis zukünftig in aktuelle Diskussionen einbringen und so ihre Reichweite noch einmal erhöhen. Das scheint zu funktionieren: Facebook gab gegenüber Re/code bekannt, dass Promis, die in einer früheren Testphase die App bereits benutzten, doppelt so viele Inhalte teilten.
Die Usability von Nachrichtenseiten
t3n untersuchte mit Hilfe einer Eye-Tracking-Simulation die Lesbarkeit deutschsprachiger Nachrichtenseiten. Ziel der Untersuchung war es herauszufinden, welche Elemente der Startseite die Aufmerksamkeit tatsächlich auf sich ziehen. Das Resultat: Usability und Traffic stehen definitiv nicht in direktem Zusammenhang. Bild.de beispielsweise belegt laut aktuellem IVW-Ranking Platz eins unter den deutschen News-Portalen in Sachen Visits, schneidet in Bezug auf die Übersichtlichkeit aber eher schlecht ab. Schuld daran sind in den meisten Fällen Werbeflächen. Pompöse Werbebanner funktionieren als Eyecatcher nämlich ausgesprochen gut, schaden damit aber letztlich der Usability der Nachrichtenseite selbst.
Schoenhaesslich im OSK Blogbuster
Im aktuellen OSK Blogbuster sprechen Pierre und Johannes vom Lifestyle-Blog schoenhaesslich über die schönen Dinge des (digitalen) Lebens und den Erfolg ihres Blogs. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die beiden hauptberuflich Layouter sind und deswegen im Grunde nur nebenher zum Bloggen kommen. Möglicherweise ist es aber genau das, was schoenhaesslich zu seinem Erfolg verhilft. Immerhin wird die Seite regelmäßig für ihr Design und die daraus resultierende Usability gelobt.