Kontextorientierter Service durch Wearables
Kunden verlangen zunehmend nach individuellen Service-Angeboten. Dabei spielen die individuellen Situationen, in denen der Kunde ein Angebot in Anspruch nehmen möchte, und sein aktueller Aufenthaltsort eine immer größere Rolle. Den Kunden genau zu orten ist dank GPS, NFC oder iBeacon relativ einfach möglich, und in Verbindung mit so genannten kontextsensitiven Apps können situationsgerechte Angebote in Echtzeit geliefert werden. Weitere Medien für kontextorientierten Service sind Wearables wie Smart Watches oder Google Glasses. Derartige Devices werden nach Meinung vieler Experten maßgeblich dazu beitragen, die kontextorientierten Services noch individueller und damit passgenauer gestalten zu können. Professorin Heike Simmet beschäftigt sich in einem aktuellen Blogbeitrag ausführlich mit den Möglichkeiten und Prognosen dieser Entwicklung.
Drei Jahre Google+
Am 28. Juni 2011 ging Google+ an den Start. Zwar schaffte es das Unternehmen nach nur zwei Jahren, Twitter als zweitgrößtes Social Network der Welt abzulösen. Dies lag aber daran, dass andere Dienste des Unternehmens umgebaut und mit Google+ verknüpft wurden: Gmail-Konten oder das mobile Betriebssystem Android können nicht mehr ohne Google+ genutzt werden. So erhielten neue Besitzer eines Android-Smartphones automatisch einen Google+-Account. Die Folge: 1,15 Milliarden registrierte Nutzer. Wirklich aktiv ist davon aber nur weniger als jeder Dritte – 359 Millionen. Dabei verbringt ein aktiver User im Schnitt knapp sieben Minuten im Monat auf Google+. Zum Vergleich: Bei Facebook waren es zuletzt fast acht Sunden. Eine gelungene Analyse der Entwicklung von Google+ liefert Michael Kroker in einem aktuellen Blog-Beitrag für die WirtschaftsWoche. Eine übersichtliche Infografik, die die wichtigsten Fakten rund um Google+ zusammenfasst, findet man hier.
// Über OSK Weekly
Die Übersicht behalten: Mit OSK Weekly präsentieren wir einmal wöchentlich einen kompakten Überblick zu aktuellen Entwicklungen aus der Welt der Kommunikations- und Digitalbranche – mit spannenden, bemerkenswerten und wie wir finden teilenswerten Nachrichten aus den Bereichen PR, Marketing, Social Media & Co.
Facebook und die Macht der Timeline
Die mediale Aufregung in der letzten Woche war groß: Bereits im Januar 2012 wurde knapp 700.000 Facebook-Usern eine Woche lang eine manipulierte Timeline angezeigt – ohne deren Wissen. Ein Teil der User bekam überdurchschnittlich viele negativ besetzte Statusmeldungen, der andere überdurchschnittlich viele positiv konnotierte Einträge zu sehen. In der groß angelegten Studie ging es dem Unternehmen darum, herauszufinden, wie sich positive und negative Emotionen in Netzwerken verbreiten und ob manipulierte Nachrichten auch die Gefühle der Nutzer beeinflussen können. The Atlantic beschreibt das Studiendesign hier genauer. Zeit Online-Autor Johannes Wendt beantwortet in einem übersichtlichen Beitrag die wichtigsten Fragen zur Debatte: Durfte Facebook das überhaupt? Haben sich die beteiligten Wissenschaftler etwas vorzuwerfen? Und hat sich das Ganze überhaupt gelohnt? Public-Relations-Professor Thomas Pleil beschäftigt sich aus wissenschaftlicher Sicht mit der Studie. Für ihn hat das Experiment zwar eindeutig wissenschaftliche Standards verletzt, die Diskussion um die Manipulation von Mediennutzung sei allerdings nicht neu.
YouTube mit neuen Features
Das weltweit größte Videoportal geht mit den auf der Vidcon-Konferenz vorgestellten Funktionen weiter auf die Produzenten von Webvideos zu und will helfen, zusätzliche Erlösquellen zu erschließen. Jeder Nutzer soll künftig die Möglichkeit haben, im eigenen YouTube-Kanal ein Funding-Tool einzubauen, mit dem sich direkt Spenden einsammeln lassen. Die weiteren geplanten Neuerungen hat Mashable hier zusammengefasst.
Onlinetrends bei Jugendlichen
Das Internet ist für Jugendliche im Alter von 16 bis 18 Jahren das wichtigste Medium, um sich über aktuelle Nachrichten auf dem Laufenden zu halten: 85 Prozent informieren sich in dieser Altersgruppe im Web über das Tagesgeschehen, so das Ergebnis einer Forsa-Umfrage im Auftrag des BITKOM. Damit löst das Internet das Fernsehen (81 Prozent) als wichtigste Informationsquelle ab. Dazu passend hat das Wall Street Journal Ergebnisse einer US-Studie von Forrester veröffentlicht, wonach Facebook entgegen aller Mutmaßungen (und vorherigen Studien) dank seines mobilen Geschäfts bei Teenagern zwischen 12 und 17 Jahren immer noch die Nummer eins unter den sozialen Netzwerken ist. Wie die Jugend von heute das Internet darüber hinaus nutzt und was sie mit ihren Smartphones anstellt, hat Gründerszene-Autorin Birthe Ziegler in einer Umfrage herausgefunden.
Medium – Die Blog-Plattform auf dem Vormarsch
Medium konnte in den letzten Monaten einen starken Zuwachs an Autoren und Lesern verzeichnen. Auch im deutschsprachigen Raum interessiert man sich zunehmend für die Blog-Plattform von Evan Williams und Biz Stone (beide im Übrigen auch Mitbegründer von Twitter). Ihr Konzept: Optisch anspruchsvolle Blog-Artikel und eine kinderleichte Bedienung. Das Themenspektrum ist grundsätzlich grenzenlos, solange man sich an die Richtlinien hält. Die Netzpiloten nehmen die Plattform in einem aktuellen Beitrag genauer unter die Lupe und listen auch einige Mankos auf. So ist beispielsweise das Artikel-Design, wenn auch sehr ansprechend, nicht veränderbar. Für die Zukunft sieht sich Medium nicht nur als reine Blog-Plattform, sondern ebenso als Publisher. Vor einem Jahr kaufte man daher zum Beispiel das Digital-Magazin Matter und publiziert es seitdem auf der eigenen Plattform. Wie man das Ganze schließlich für professionelles Content-Marketing nutzen kann, beleuchtet ein Beitrag auf t3n.
Heftig bleibt vorn
10000 Flies veröffentlicht in einem monatlichen Ranking, welche Medien und Blogs in den sozialen Netzwerken die größte Resonanz erreichen. Auch im Mai war die komplett auf die sozialen Netzwerke ausgerichtete Website Heftig auf dem ersten Platz. Mit nur 80 Beiträgen erreichte sie mehr als 2,75 Mio. Reaktionen bei Facebook, Twitter und Google+. Damit verbesserte Heftig sogar den Wert vom April, als man mit 2,36 Mio. Flies von 0 auf 1 in das Like-Medien-Ranking von 10000 Flies einstieg. Das große Buzzword, das in diesem Zusammenhang mit dem Erfolg von Heftig immer wieder genannt wird, lautet Clickbait. Der aktuelle Blogrebellen-Beitrag von Martin Giesler beschäftigt sich damit und stellt ein SPANNENDES VIDEO vor, das Sie UNBEDINGT GESEHEN HABEN MÜSSEN!