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Liebe Leserinnen und Leser,
Instagram hat nun die „magische“ Grenze von 500 Millionen Usern geknackt – Grund genug, sich die Fotoplattform, die Facebook vor rund vier Jahren für etwa eine Milliarde Dollar gekauft hat, etwas genauer anzusehen. Denn für Unternehmen spielt die bildorientierte Kommunikation via Instagram eine zunehmend wichtige Rolle. Diese Woche stellen wir im Newsletter die aktuellen Trends und ein paar essenzielle Verhaltensregeln für Instagram vor. Einige Best-Cases runden unsere Analyse ab.
Viel Spaß beim Lesen!
In drei Schritten zum perfekten Instagram-Post
Instagram bietet – richtig eingesetzt – Verlagen und Marken ein enormes Marketing-Potenzial. Der Blog des amerikanischen Technologie-Unternehmens Newswhip stellt in drei Schritten vor, auf welche Kriterien es bei Instagram Marketing ankommt. Zunächst müsse das Unternehmen herausfinden, welche Formate am besten funktionieren – ein Kurzvideo oder doch eher ein Bild mit Menschen oder Tieren? Sorgen kurze oder lange Bildunterschriften für mehr Aufmerksamkeit? Im zweiten Schritt werde das Engagement gemessen; Likes, Kommentare und Views sind Indikatoren, die aufzeigen, was für die Marke funktioniert. Abschließend rät der Blog, kontinuierlich zu überprüfen, wie die Inhalte bei den Nutzern ankommen und Neues auszuprobieren.
Weniger Interaktion bei Instagram
Die Interaktionsrate der Instagram-Nutzer geht zurück. Das ist jedenfalls das Ergebnis einer aktuellen Quintly-Studie. Der Analyse des Kölner Social-Analytics-Anbieters zufolge stieg das Posting-Volumen Anfang 2016 zwar leicht an, gleichzeitig gingen die Interaktionen bei Bildern aber durchschnittlich um 27 Prozent, bei Videos sogar um 39 Prozent zurück. Quintly vermutet zwei Gründe dahinter: Je mehr Posts die Nutzer in ihrer Timeline sehen, desto strikter wählen sie aus, mit welchen sie interagieren. Und zweitens: Die Nutzer haben zunehmend Probleme, der stetig wachsenden Informationsflut Herr zu werden. Dennoch sei Instagram Marketing weiterhin attraktiv, es werde aber anspruchsvoller, Aufmerksamkeit zu generieren. Statt einfach die Posting-Frequenz zu erhöhen, rät Quintly Marketern zu Authentizität – also den Nutzern die Inhalte so zu präsentieren, wie ihre Freunde es tun würden.
Der Content-Shock macht auch vor Instagram nicht halt. Um überhaupt noch in der Masse der Inhalte wahrgenommen zu werden, müssen Unternehmen ihre Zielgruppe so genau wie möglich kennen. Für Instagram gilt das besonders, denn bisher bietet das Fotonetzwerk kaum Nutzerstatistiken. Erst kürzlich wurde jedoch die Einführung von Unternehmens-Profilen angekündigt, welche bessere Nutzeranalysen erlauben sollen.
7 Unternehmen, die Instagram richtig einsetzen
Seitdem Instagram zu den bedeutsamsten Social-Media-Kanälen zählt, versuchen immer mehr Firmen die Plattform für sich zu nutzen. Forbes stellte kürzlich einige Unternehmen vor, die Instagram mit Hilfe ausgefeilter Strategien bereits heute erfolgreich einsetzen. Dazu zähle unter anderem National Geographic mit beeindruckenden Bildern aus der ganzen Welt. Ebenso überzeugen laut Forbes ASOS, FedEx, GoPro und Airbnb – mit hochqualitativen Inhalten, die die Marke authentisch repräsentieren, und einzigartigen Strategien, die die Nutzer involvieren.
12 Dos & Don’ts beim Instagram Marketing
Wie sich Marken bestmöglich auf Instagram präsentieren, erklärt Onlinemarketing.de. Dazu zählen u.a. eine aussagekräftige Bio sowie „Call to Action“-Aufforderungen, die die Interaktion zwischen Unternehmen und Kunden fördern. Auch eine visuelle Konsistenz des Profils, ein „Signature Look“, beispielsweise durch die einheitliche und konsequente Anwendung eines Filters, sei wichtig. Vermeiden solle man hingehen eine zu hohe Posting-Frequenz und irrelevanten Content. Auch automatisiertes Posting via Bot Apps zähle zu den absoluten „Don’ts“ beim Instagram Marketing und provoziere, dass Nutzer dem Kanal nicht länger folgen.
Influencer Marketing gegen den Reichweitenverlust
Für Unternehmen wird es schwerer, ihren Inhalt gezielt an die Zielgruppen auszuspielen. Grund dafür sei der Instagram-Algorithmus, erklärt Autor und Content-Marketing-Spezialist John Montesi auf skyword.com. Seit Anfang des Jahres entscheidet der Algorithmus darüber, welcher Nutzer welchen Inhalt zu welcher Zeit sieht. Deshalb nehme die Bedeutung von Influencer Marketing auch auf Instagram weiter zu. Um eine Marke in möglichst vielen Feeds sichtbar zu machen, seien Kooperationen mit reichweitenstarken Nutzern entscheidend, glaubt Montesi. Der große Vorteil, wenn die Kampagne durchdacht ist: Der Kunde hat nicht das Gefühl, etwas verkauft zu bekommen.
Wer auf Instagram mit Influencern zusammenarbeitet, muss vor allem darauf achten, dass diese und ihre Follower zur Zielgruppe der Marke passen. Produkt hochhalten, nett lächeln, Auslöser drücken, veröffentlichen – das wird nicht zu den erhofften Ergebnissen führen. Influencer-Kampagnen sollten durchdacht sein, wenn sie funktionieren sollen. Und die pure Reichweite eines Instagrammers ist kein Anzeichen für einen passenden Kooperationspartner.
Die Übersicht behalten: Mit OSK Weekly präsentieren wir einmal wöchentlich einen kompakten Überblick zu aktuellen Entwicklungen aus der Welt der Kommunikations- und Digitalbranche – mit spannenden, bemerkenswerten und wie wir finden teilenswerten Nachrichten aus den Bereichen PR, Marketing, Social Media & Co.