Icons sind aus unserer täglichen Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Sie begleiten uns im Alltag, da sie Informationen visuell auf den Punkt bringen, schnell erfassbar sind und global verstanden werden. Kurz gesagt: Icons vereinfachen in vielen Belangen die Kommunikation, weswegen sie für Unternehmen eine tragende Rolle in diesen Bereichen spielen. Doch nicht jeder Prozess lässt sich leicht in ein Icon übertragen. Und was macht gute Icons überhaupt aus?
In einer Welt, in der Kommunikation immer digitaler wird und sich stetig wachsenden Ansprüchen an die Benutzerfreundlichkeit stellen muss, haben Icons viele Vorteile. Wir verstehen schnell, was sie uns mitteilen sollen. Denn zum einen haben wir ihre Bedeutung im Laufe unseres Lebens gelernt und zum anderen fassen sie komplexe Aussagen in einem einfachen Bild zusammen.
International verständlich
Außerdem sind Icons mitunter für mehrere Zwecke einsetzbar wodurch man sie häufiger verwenden kann, ohne dass sie an Verständlichkeit verlieren. Gute Icons kommen ohne erklärenden Text aus. Obwohl man stets regionale und kulturelle Unterschiede beachten muss, funktionieren die meisten Icons international.
Als Gestaltungselement strukturieren Icons lange und komplexe Aussagen, werten sie grafisch auf und sparen knapp bemessenen Platz innerhalb eines Layouts. Nicht zuletzt ist ein gut gemachtes Icon-Set in der Lage, die visuelle Handschrift eines Unternehmens wiedererkennbar zu prägen.
Weniger ist mehr
Gute Icons müssen keine ganze Geschichte erzählen, sondern visuell unterstützend funktionieren. Oftmals reichen wenige Linien, die der Betrachter in seinem Kopf zu einem kompletten Bild vervollständigt. Ein zu hoher Detailgrad erschwert hingegen die Deutung der gewünschten Aussage.
In dem nachfolgend gezeigten Beispiel, welches in Zusammenarbeit mit dem Designbereich unseres Kunden ZF entstanden ist, galt es, übergreifend das Thema passive/aktive Sicherheit für Fahrzeuge darzustellen. Die Darstellung des Fahrzeugs sowie der Hand kommt mit wenigen Linien aus, unsere Vorstellung vervollständigt das Bild. Die Hand ist oberhalb des Fahrzeugs platziert, sodass sie den Aspekt „Schutz“ plastisch darstellt.
Einheitlicher Stil
Die Einsatzgebiete von Icons reichen von Großflächen wie Postern, Roll-Ups, etc. bis hin zur Kleinstdarstellung im Digitalen, wie etwa auf einem Smartphone. Aus diesem Grund muss ein Icon auch in kleinster Ausführung gut erkennbar sein.
Innerhalb eines Icon-Sets müssen die Elemente einen einheitlichen Stil haben, sodass sie auch in einer Reihe funktionieren und sich trotz ihrer inhaltlichen Unterschiede ein gewisser Wiederkennungswert ergibt. Zugleich müssen sich die Icons in das Corporate-Design eines Kunden eingliedern und dieses visuell fortführen.
Fokus auf wenige Farben
Unsere Agentur hat bereits für zahlreiche Kunden aus unserem Portfolio diverse Icon-Sets erstellt. Diese Sets werden stets erweitert und sind aufgrund ihrer genannten Vorteile bei Kunden beliebt. Bei der Erstellung eines ein Icon-Sets steht am Anfang immer die Frage, für welches Einsatzgebiet es gedacht ist. Wichtig ist dabei zu berücksichtigen, dass die Icons sowohl analog als auch digital funktionieren. Sobald die gewünschten Zeichen und ihr Einsatzweck geklärt sind, wird der Stil anhand ausgewählter Icons aus verschiedenen Themenkategorien (Shop, Navigation, Service-Funktionen etc.) entwickelt.
Mehrfarbige oder gar bunte Icons eignen sich oft nicht, da sie in verkleinerter Darstellung schwerer zu erkennen sind und sich oftmals nicht für eine eventuelle Weiterverarbeitung eignen. Daher fällt die Wahl oft auf ein Basisfarben-Set aus Schwarz, Weiß und einer Farbe aus dem Spektrum des Corporate Designs.
Wachsendes Spektrum
Wenn der Stil final abgestimmt und definiert ist, werden die restlichen benötigten Icons gestaltet. Das Icon-Set kann nun beliebig erweitert werden, sodass das Spektrum an Möglichkeiten der Darstellung immer größer wird.
Zusammenfassend sind Icons ideal für die vereinfachte Darstellung von simplen Objekten bis hin zu komplexen Prozessen. Insbesondere profitiert der Auftraggeber nicht nur von einer Erweiterung seines Spektrum an Darstellungs-Möglichkeiten, sondern kann mit einem einheitlichen Stil auch sein Corporate Design stärken.
// Über den Autor
Florian Godehardt ist bei OSK als Art Director tätig. Der studierte Kommunikationsdesigner entwickelt kundenübergreifend grafische Lösungen für Print- und Digitalanwendungen. Neben seiner langjährigen Arbeit im Messe- und Veranstaltungsdesign, unterstützt er die Kunden ebenfalls bei den immer stärker werdenden Verknüpfungen von Print und Digital.